Leistungsbeschreibung Metabarcoding für das Insektenmonitoring
Ziel des vorliegenden Berichts ist die Darstellung des aktuellen und zukünftigen Potenzials genetischer Methodenfür das bundesweite Insektenmonitoring. Die Ausarbeitungen sind Teil eines Werkvertrags der Universität Duisburg-Essen, Fachbereich „AquatischeÖkosystemforschung“und der Universität Osnabrück und Bestandteil des F+E-Vorhabens „Konzeptentwicklung des bundesweiten Insektenmonitorings“(Universität Osnabrück in Zusammenarbeit mit PAN Planungsbüro für angewandten Naturschutz GmbH und weiteren Projektpartnern). Das Hauptziel des bundesweitenInsektenmonitorings ist die Dokumentation des Zustandes und der Veränderung der Insektenfauna. Wichtige Anforderungen an das Insektenmonitoring sind Langfristigkeit, Regelmäßigkeit und Umfang der systematischen Erfassungen, ein hoher Standardisierungsgradder Methodik sowie die Repräsentativität und wissenschaftliche Belastbarkeit der Daten.Mit diesem Bericht wird der aktuelle Entwicklungsstand genetischer Methodenfür die massenhafte und standardisierte Erfassung der Insektendiversität beurteilt. Besonderer Fokus ist gemäß dem Werkvertragdie Beurteilung des Potenzials von DNA-Metabarcodingzur Charakterisierung der Artendiversität und -häufigkeit aus Sammelproben(z.B. Malaise-/Barberfallen aber auch Netzfänge). Der aktuelle Entwicklungsstand der Technik, zukünftige Potenziale und Forschungsfragen werden mit Verweis auf die Ergebnisse nationaler und internationaler Projekte sowie Forschungsergebnisse dargelegt. Für den Bericht wurden von der Arbeitsgruppe Aquatische Ökosystemforschung, Universität Duisburg-Essen, führende Experten aus den Disziplinen „molekulare Systematik/Ökologie“und „Ökologische Genomik“sowie „Biodiversitätsmonitoring“insbesondere aus Deutschland konsultiert, die DNA-Metabarcoding entwickeln und nutzen. Dieser Bericht stellt entsprechend neben den notwendigen Literaturrecherchen das konsensuale Ergebnis des Diskussionsprozesses dieser Experten dar.