Jahresbericht 2007/2008
Grußwort des Direktors
Der vorliegende Bericht umfasst zwei Jahre, deren Dichte an Ereignissen und Sonderaufgaben den Mitarbeitern des Museums Koenig wenig Zeit für die normalen institutionellen Aufgaben ließ. Um letztere zu erleichtern, werden derzeit verschiedene Computerprogramme entwickelt und eingeführt, darunter auch ein Datenbankprogramm, das der Erfassung der für Jahresberichte und Berichte an die Leibniz Gemeinschaft benötigten Informationen dient. Mit der Erfassung der Daten für das Jahr 2007 haben wir gewartet, bis dieses neue Verwaltungsprogramm installiert war. Die damit entstandenen Berichtstabellen sind noch nicht lückenlos, es zeichnet sich aber eine wesentliche Erleichterung unserer Dokumentationstätigkeiten ab.
Unser Institut befindet sich in einer sehr unruhigen Phase. Diese Unruhe ist die Folge von Renovierungsmaßnahmen, von bundesweiten Aktivitäten, die zur Vernetzung der Biodiversitätsforschung führen sollen, und von Ausschreibungen, an denen wir uns beteiligen, um Forschung zu finanzieren. Im Wettbewerb mit den Naturkundemuseen anderer Bundesländer müssen wir unser Profil und unsere Leistungsfähigkeit verbessern, was ohne Unterstützung des Sitzlandes nicht gelingen wird, da wir personelle und räumliche Engpässe beseitigen müssen. Es gab in den letzen 15 Jahren noch nie so viele Chancen wie heute, was unter anderem auf das gestiegene Bewusstsein für Klima- und Umweltveränderungen zurückzuführen ist, aber auch auf den politischen Willen, Forschung und Innovationen zu fördern.
Zu den besonderen Aufgaben, die es in den vergangenen zwei Jahren zu lösen galt, gehörten Umzüge, Renovierungen und die Organisation großer Veranstaltungen. Im Mai 2008 fand in Bonn die vom Bundesumweltministerium organisierte 9. Vertragsstaatenkonferenz ("Conference of the Parties", COP) der Biodiversitätskonvention (CBD) statt. Diese Konferenz entwickelt internationale Vereinbarungen zum Schutz und zur Erforschung der Artenvielfalt und ist daher für das Museum Koenig von großer Relevanz. Bonn wurde dabei von über 6.000 Umweltpolitikern, Wissenschaftlern und Journalisten besucht. Das ZFMK war intensiv eingebunden. Wir organisierten zusammen mit dem Nees Institut und der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine begleitende wissenschaftliche Konferenz mit internationalen Spezialisten. Ziel war, die Anliegen der Wissenschaftler in die von der Politik dominierte Konferenz einzubringen. Dazu entstand ein Katalog mit Empfehlungen, der als offizielles Informationsdokument akzeptiert wurde. Durch Sonderausstellungen von Künstlern zum Thema Biodiversität im Museum Koenig, Führungen in Biotope der Region, und eine in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungsministerium ausgearbeitete Sonderausstellung zur Umweltforschung in Afrika (BIOTA Projekt) wurden viele Kräfte des Instituts für mehrere Wochen gebunden. Eine Bühnenveranstaltung im Freien für Delegierte und für die Öffentlichkeit vervollständigte unser Angebot. Wir haben die Chance genutzt, um auf die prekäre Ausbildungssituation für das Fach Taxonomie, den Expertenmangel, der sich in der Bewertung von natürlichen Lebensräumen bemerkbar macht, und natürlich auch auf die Bedrohung von Lebensräumen hinzuweisen.
Die Verbesserung der Infrastruktur und des Personalbestandes sind Themen, die die Entwicklung des Instituts noch einige Jahre bestimmen werden. Die Verbesserung der Infrastruktur des ZFMK setzte sich 2007 mit dem Beginn der Sanierung des Südflügels fort. Die Sanierung ist heute, zwei Jahre später, fast beendet. Die Sammlungen der Sektionen Ichthyologie, Herpetologie und Ornithologie mussten in dieser Zeit ausgelagert werden, alle Mitarbeiter der betroffenen Sektionen haben bis Ende 2008"im Exil"gearbeitet, d.h. in einem angemieteten Zweckbau im Norden Bonns (Dransdorf). Die Umzüge und die langen Wege zwischen Dransdorf und dem Haupthaus haben Unterbrechungen der Arbeiten an den Sammlungen und Verzögerungen im Tagesgeschäft zur Folge gehabt. Der Aufwand hat sich jedoch gelohnt und das ZFMK ist den Trägern, also der Landesregierung sowie Bund und Ländern dankbar für die Bewilligung der erforderlichen Mittel. Die ehemalige Villa Alexander Koenigs und der angrenzende erste Museumsbau sind jetzt renoviert und bieten Wissenschaftlern und Angestellten moderne, angenehme Arbeitsräume. Regulierbare Heizkörper, sichere Stromversorgung und eine ausreichende Zahl von EDV-Anschlüssen sind sicherlich kein Luxus. Der verfügbare Raum ist damit leider nicht gewachsen, jedoch ist zumindest die Bausubstanz erheblich verbessert worden. Es fehlt noch die Sanierung des Daches des gesamten Altbaus. Die Dachsanierung begann 2008 und wird sich über mehrere Jahre hinziehen.
Zeitgleich entstand eine weitere Baustelle im Nordflügel des Altbaus. Der Raumbedarf zwang uns dazu, die beiden Mietwohnungen im Nordflügel zu kündigen und umzubauen. Es entstand eine neue Galerie für die Sektion Theriologie (Abb. 3), um einige der besten Säugetier-Präparate gesichert aufstellen zu können. Weitere Präparate warten in Kellerräumen auf bessere Magazine, die sich nur mit einem Neubau realisieren lassen.
Das Ausstellungs- und Grafikatelier der Ausstellungsmacher (Abteilung Öffentlichkeitsarbeit) wurde verlagert und umgebaut, um Büroräume für die Mitarbeiter zu schaffen, und es entstand ein neuer Bibliotheksraum, der der Aufnahme des Biohistoricums dient. Letzteres ist eine kostbare Sammlung historischer Literatur, die von der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie (DGGTB) angelegt wurde und bislang in Neuburg an der Donau lokalisiert war. Da die Bibliotheks- und Lagerräume in Neuburg nicht mehr verfügbar waren, hat das ZFMK dem Biohistoricum eine neue Heimat geboten. Die Sammlung enthält unter anderem den Handapparat des berühmten Evolutionsbiologen Ernst Mayr und die Archive der Deutschen Zoologischen Gesellschaft und ist damit ein kaum schätzbarer Zuwachs an wissenschaftlichen und monetären Werten. Anlässlich der Vorbereitung des Umzugs des Biohistoricums hat die DGGTB im Zeitraum 28. 30. Juni eine anspruchsvolle Tagung im Museum Koenig durchgeführt. An dieser Stelle sei Herrn Prof. Dr. K. P. Sauer vom Bonner Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie dafür gedankt, dass er sich für den Erhalt des Biohistoricums und für den Transfer nach Bonn eingesetzt hat. Herr Prof. Dr. A. Geus, Emeritus der Universität Marburg, hat als Leiter des Biohistoricums diesen Prozess begleitet. Frau Dr. K. Schmidt-Loske hat ehrenamtlich die Betreuung der kostbaren Sammlung übernommen.
Der vom vormaligen Direktor Prof. Dr. Clas Naumann in die Wege geleitete Neubau als Ersatz für das baufällige Montagehaus konnte im Oktober 2007 mit einem prominent besuchten Festakt eingeweiht werden. Der nach Prof. Naumann benannte "Clas-Naumann- Bau" weist eine attraktive moderne Architektur auf und bietet der Sektion Arthropoda erstmalig gute Arbeitsbedingungen. Auch sind die Sammlungen der Entomologie endlich von den Arbeitsräumen des Personals getrennt aufgestellt, was aus gesundheitlichen Gründen und zur besseren Schädlingskontrolle dringend notwendig war. Alle Sammlungen der Entomologie zogen in den Neubau ein. Das Montagehaus wurde anschließend abgerissen, womit auch die vorübergehend stark reduzierte Fläche des grünen Parkgeländes wieder vergrößert werden konnte. Weitere Einheiten, die im Neubau einzogen, sind das Molekularlabor und die Zentralbibliothek.
Trotz dieser Fortschritte bleibt ein unbefriedigter Flächenbedarf, der sich durch Erfolge im Einwerben von Drittmitteln, durch das Wachstum der Bibliothek und vor allem durch den Ausbau neuer Forschungsrichtungen verschärft hat. Die Landesregierung hat diesen Bedarf zur Kenntnis genommen und es muss in den kommenden Jahren versucht werden, dafür Lösungen zu finden.
Das wissenschaftliche Personal wird seit November 2007 durch Frau Dr. Netta Dorchin bereichert (s. auch Wissenschaftlerportrait in Kap. 5.1.1). Sie übernahm die Leitung der Sektion Diptera als Nachfolgerin von Dr. Sinclair, der in seine kanadische Heimat zurücckehrte. Frau Dr. Dorchin bringt Erfahrung in der Taxonomie der Gallmücken (Cecidomyidae) mit, und sie erforscht als Evolutionsbiologin zugleich Artbildungsprozesse und die Beziehung zu Wirtspflanzen, so dass das Institut zusätzlich zu ihrer Artenkenntnis auch die evolutionsbiologische Expertise gewann.
Damit ist die Zahl der dauerhaft beschäftigten Wissenschaftler wieder vollständig. Dass der Personalbestand gemessen an den Aufgaben des Instituts unzureichend ist, war bereits bei der letzten Evaluierung durch die Leibniz Gemeinschaft im Jahr 2006 festgestellt worden. Die Landesregierung NRW hat auf der Grundlage eines Strukturplans, in dem die Einrichtung neuer Forschungsabteilungen begründet wird, mit den Haushaltsverhandlungen 2008 erste Weichen in Richtung Personalausbau gestellt. Erstes Ziel ist, eine leistungsfähige Abteilung für molekulare Biodiversitätsforschung einzurichten. Der Aufbau beginnt 2009.
Die Forschung entwickelt sich gemäß unseres staatlichen Auftrags, also sammlungsbezogen und serviceorientiert. Parallel findet in hohem Maße Grundlagenforschung statt, worüber in folgenden Aufsätzen exemplarisch berichtet wird. Es werden zugleich große Anstrengungen unternommen, um das Institut für die Zukunft vorzubereiten, beispielsweise durch Erweiterung der EDV-Infrastruktur, die insbesondere für die Bioinformatik benötigt wird, und durch die Entwicklung neuer Algorithmen für stammesgeschichtliche und evolutionsbiologische Analysen des Erbguts der Tiere. Ein weiteres Forschungsfeld ist die Anwendung der speziellen Artenkenntnisse unserer Wissenschaftler im Bereich der Tropenökologie.
Das Bundesforschungsministerium hat 2007 2,25 Millionen Euro zur Fortsetzung der Biodiversitätsforschung in Ostafrika bewilligt. Dieses internationale Projekt BIOTA-Ost wird vom ZFMK aus koordiniert. Mit den Geldern werden drei Jahre lang ca. 70 Personen bezahlt, viele davon Afrikaner, um Konzepte, Informationsmaterial und Techniken für den Erhalt des Kakamega-Waldes in Kenia zu entwickeln. Dieser letzte verbleibende Tiefland- Regenwald Kenias dient als Modell für vergleichbare tropische Waldgebiete. Ziele und Ergebnisse konnten im Herbst 2008 auf einer großen internationalen Tagung in Kapstadt vorgestellt werden.
Begleitet wird dieses Forschungsvorhaben durch die am ZFMK entwickelte Sonderausstellung "Afrikas Reichtum", die Forschungsziele und bisherige Ergebnisse in verständlicher Weise vorstellt. Die Ausstellung ist beweglich und soll auch in Afrika gezeigt werden.
Ein weniger kostspieliges, aber ebenso angesehenes, weil kompetitiv eingeworbenes Projekt ist das DFG-Schwerpunktprogramm "Deep Metazoan Phylogeny". Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte im Juni 2007 die Finanzierung für zwei Jahre. Mit dem Programm wird ein Verbund von ca. 20 Instituten mit der Aufgabe betraut, die frühe Stammesgeschichte der Tiere zu erforschen.
Bislang gibt es nur sehr widersprüchliche Theorien dazu. Das Projekt wird am Museum Koenig koordiniert, wo auch vier Doktoranden für die Molekularphylogenetik eingestellt werden konnten. Vergleichbare überregional koordinierte Vorhaben gibt es nirgendwo im Ausland. Erste wesentliche Ergebnisse werden für 2009 erwartet.
Die DFG fördert außerdem am ZFMK eine Pilotstudie zur Einrichtung einer DNA- und Gewebebank. Dieses ist eine neue Aufgabe der Forschungsmuseen, da in der Biologie, aber auch in Pharmakologie und Medizin zunehmend genetische Informationen genutzt werden. Die dafür benötigten Proben wurden jedoch bisher nicht zentral gelagert und verwaltet. Zusammen mit Schwesterinstituten in Berlin, Braunschweig und München sind wir Vorreiter auf diesem Gebiet.
Das ZFMK ist als "Leibniz Institut für terrestrische Biodiversitätsforschung" in einem großen Netzwerk außeruniversitärer Forschungsinstitute eingebettet. Da auch 20 andere WGL-Institute sich mit Ökologie und Artenvielfalt unseres Planeten befassen, wurde ein Biodiversitätsverbund gegründet. Damit wird sichtbar gemacht, dass in der Leibniz Gemeinschaft das größte deutsche Potential für diese Forschungsrichtung vereint ist.
Die Entwicklung der Dauerausstellung "Unser blauer Planet Leben im Netzwerk" schreitet nur langsam voran. Die finanziellen Mittel erlauben nicht die Beauftragung von Fremdfirmen, und das eigene Personal wird immer wieder für Wartungsarbeiten, Veranstaltungen und andere Aufgaben benötigt. Aus diesem Grund hat sich die Alexander Koenig Gesellschaft zum Ziel gesetzt, die Mittel für den Ausstellungsbereich "Regenwald" zu beschaffen. Diese Mittel sollen es ermöglichen, die Planung und Erstellung des Ausstellungsteils durch Fremdfirmen in Abstimmung mit den Designern des ZFMK zu finanzieren. Viele Aktionen haben die Bonner Öffentlichkeit bereits für das Thema sensibilisiert und die Spendeneingänge wachsen erfreulich an. Dank des Engagements der Alexander Koenig-Gesellschaft und einer bedeutenden Einzelspende der Firma "Solar- World" konnte eine Wissenschaftlerstelle eingerichtet werden, die für die Ausarbeitung des Konzeptes genutzt wird.
Der gute Ruf des ZFMK führt zu weiterem Engagement von Sponsoren. Eine private Stiftung (die Stöckmann-Stiftung) hat sich im Sommer 2008 angeboten, eine Sonderausstellung zum Thema Evolution zu finanzieren. Diese Ausstellung wurde so konzipiert, dass sie - inhaltlich passend im Februar 2009 zum Beginn des Darwin-Jahres vorgestellt werden konnte (Charles Darwin, der berühmte Entdecker der Evolutionsmechanismen, wurde am 12. Februar 1809 geboren).
Nicht nur Ausstellungen sondern auch Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen bereichern unsere Öffentlichkeitsarbeit. Besonders gut in Erinnerung blieb eine viel beachtete Podiumsdiskussion, die sich mit dem Kreationismus befasste (Abb. 8a-b). Kreationisten sind der Auffassung, dass die wörtliche Interpretation der Heiligen Schriften die tatsächliche Entstehung von Leben und Universum beschreibt. Es gibt besonders in den USA, aber auch in Deutschland religiös motivierte, wissenschaftsfeindliche Bewegungen, die mit Veröffentlichungen und Vorträgen die Öffentlichkeit von der Unrichtigkeit der Evolutionstheorie und von der Wahrheit mythischer Schöpfungsgeschichte einstimmen möchten. In unserer Podiumsdiskussion wurde durch einen Evolutionsbiologen (Prof. Sauer, Universität Bonn) und einen Theologen (Prof. Link, Universität Bochum) dem Publikum erläutert, warum die christliche Schöpfungsgeschichte weder aus naturwissenschaftlicher noch aus theologischer Sicht wörtlich genommen werden kann. Beeindruckend war das große Informationsbedürfnis des Publikums.
Das in die Jahre gekommene Konzept der Zeitschrift "Tier und Museum" wurde rundum erneuert. Unter Leitung von Herrn Prof. Böhme entstand als Nachfolger die "Koenigiana", die als Zeitschrift der Alexander Koenig Gesellschaft über spannende Entdeckungen, aktuelle Forschung und Forschungsreisen, aber auch aus dem Leben des Museums berichtet.
Zu den erfreulichen Fortschritten gehört auch der wachsende Erfolg der Alexander Koenig Gesellschaft als Sponsorenwerber und Initiator von Veranstaltungen. Unter tatkräftiger Führung von Herrn Dr. Uwe Schäkel hat sich die Sichtbarkeit der Fördergesellschaft in der Öffentlichkeit durch zahlreiche Aktivitäten verbessert (siehe Bericht der AKG, Kap. 5.3). Die AKG ist damit zu einer wichtigen Stütze des Instituts geworden, besonders im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.
Die Geschichte des Museums Koenig geriet in den Blick der Öffentlichkeit, als der Deutsche Bundestag am 6. September 2008 im Museum Koenig den 60. Jahrestag der Gründungsversammlung des Parlamentarischen Rates gefeiert hat. Es sprachen unter anderem der Bundestagspräsident Norbert Lammert und die Bonner Oberbürgermeisterin B. Dieckmann. Die Festrede hielt der Politikwissenschaftler und Journalist Prof. Dr. Dr.h.c. Alfred Grosser. Anschließend diskutierten Prof. Dr. Dres. H.c. Hans-Jürgen Papier, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Ernst Benda, einer seiner Vorgänger, und der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Ernst Gottfried Mahrenholz unter der Leitung des Journalisten Prof. Dr. Robert Leicht über das Thema "Parlamentarischer Rat und die Verfassungsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland bis heute".
Zu berichten ist auch von der guten Zusammenarbeit mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Wir sind stolz auf die Einrichtung eines neuen Master-Studiengangs speziell für unsere Fachrichtung. Unter dem Titel "Organismic Biology, Evolutionary Biology and Palaeobiology" (kurz OEP) wird eine Fülle von Lehrveranstaltungen angeboten, wie sie an kaum einer anderen Universität Deutschlands zu finden ist. Es kooperieren hierfür die Wissenschaftler der Institute für Zoologie, Paläontologie, Evolutionsbiologie und Ökologie, das Nees Institut (Botanik), das Museum Koenig, und andere. Auch im Grundstudium des auslaufenden Diplom- Studienganges und im Bachelor-Studiengang engagieren sich die Wissenschaftler des ZFMK.
Ich bin meinen Mitarbeitern, die trotz all der erwähnten und zahlreicher weiterer Belastungen ihrer Arbeit engagiert und gutgelaunt nachgegangen sind, hierfür besonders dankbar.
Prof. Dr. J. Wolfgang Wägele