Der vorliegende Geschäftsbericht 2013 des ZFMK betrifft das erste Jahr des Instituts im neuen Status als Stiftung des öffentlichen Rechts. Die wissenschaftlichen und fachlichen Ergebnisse sind zusammengefasst dargestellt und informieren überdie Ziele des Einsatzes der Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der Länder im Berichtsjahr.Das Direktorium dankt den Trägern und Förderern unserer Arbeit.
Das Jahr 2012 war das letzte Jahr des Museums Koenig als Landeseinrichtung. Es war geprägt durch die Vorbereitungen auf zwei große Ereignisse: Die Umwandlung des Instituts in eine Stiftung des öffentlichen Rechts zum 1. Januar 2013 und die Evaluierung durch die Leibniz Gemeinschaft im Februar 2013. Beides erforderte intensive Vorbereitung und hat viele Kräfte gebunden.Zur Vorbereitung der Evaluierung haben verschiedene Gremien des Instituts über unsere weitere Profilbildung beraten.
Die Vorbereitung auf die Zukunft unseres Instituts muss die Biodiversitätskrise unseres Zeitalters berücksichtigen, die, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, zu einem unwiederbringlichen Verlust der Arten unseres Planeten führt. Bereits jetzt sind weltweit großflächig Lebensräume und die darin existierenden Arten vernichtet, unsere Nachkommen werden zwangsläufig in einer ärmeren Welt leben müssen. Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, unser Fachwissen zu nutzen, um einen Beitrag zur Verminderung dieser verlustreichen Veränderungen der Biosphäre zu leisten.
Das vergangene Jahr war sehr ereignisreich und für die Entwicklung des Forschungsmuseums Koenig außerordentlich wichtig. Es begann mit dem großen Zulauf zur aufregenden Ausstellung "Dinosaurier - Giganten Argentiniens", die Ende 2009 nach extrem kurzer Vorlaufzeit in einem großen Kraftakt aufgebaut werden konnte und insgesamt ca. 200.000 Besucher aus dem ganzen Rheinland und den Nachbarbundesländern nach Bonn lockte.
Unser Institut befindet sich in einer Phase der Modernisierung und Erweiterung. Es gibt personelle Änderungen, Pläne für die Einrichtung neuer Arbeitsgruppen und zur Ausweitung des Forschungspotentials. Während die Renovierung der Gebäude schon seit vielen Jahren vorangetrieben wird, geht es jetzt um die Verbesserung der apparativen und personellen Ausstattung.Das Jahr begann mit der Einstellung einer neuen Mitarbeiterin in der Verwaltung. Frau Heike Lenz wird künftig für alle Personalangelegenheiten zuständig sein.
Der vorliegende Bericht umfasst zwei Jahre, deren Dichte an Ereignissen und Sonderaufgaben den Mitarbeitern des Museums Koenig wenig Zeit für die normalen institutionellen Aufgaben ließ. Um letztere zu erleichtern, werden derzeit verschiedene Computerprogramme entwickelt und eingeführt, darunter auch ein Datenbankprogramm, das der Erfassung der für Jahresberichte und Berichte an die Leibniz Gemeinschaft benötigten Informationen dient. Mit der Erfassung der Daten für das Jahr 2007 haben wir gewartet, bis dieses neue Verwaltungsprogramm installiert war.
Der vorliegende Jahresbericht enthält Zahlen und Berichte, mit denen wir die erfolgreiche Arbeit unseres Instituts im Jahr 2006 dokumentieren wollen. Das Jahr 2006 war für das Museum Koenig von großer Bedeutung, da im April eine Evaluierung des Instituts durch die Bewertungsgruppe der Leibniz Gemeinschaft stattfand. Vom Ergebnis dieser Evaluierungen hängt es ab, ob ein Institut weiterhin die Bundesförderung bekommt, die in unserem Fall ca. 25% des Grundetats ausmacht. Weiterhin hat der Bericht der Kommission großen Einfluss auf die Entwicklung des Instituts.
Das vergangene Jahr war aus Sicht des Direktors, wie zu erwarten, geprägt durch die Einarbeitung in die neuen Aufgaben am ZFMK. Die Integration in die komplexe Vernetzung der Kulturregion Bonn, die Kooperation mit der Bonner Universität, die Beteiligung an der nationalen und internationalen Forschungspolitik, insbesondere die Koordination des ostafrikanischen Biodiversitätsprojektes BIOTA-Ost, des DFG - Schwerpunktprogrammes 1174 und neuer Initiativen forderten einen guten Teil der Zeit, die anderenfalls der eigenen Wissenschaft und dem Institut zu Gute gekommen wären.
Das Jahr 2004 war für das ZFMK kein gewöhnliches. Am 15. Februar starb nach langer Krankheit der Direktor Prof. Dr. Clas Michael Naumann zu Königsbrück und hinterließ ein aufblühendes Institut mit mehreren Baustellen, die er gerne in Vollendung erlebt hätte. Es folgten viele Monate, in denen das Direktorium unter Leitung des stellvertretenden Direktors Prof. Dr. Wolfgang Böhme die Geschäfte auf dem eingeschlagenen Kurs erfolgreich weiter führte. Erst im Oktober trat der neue Direktor, Prof. Dr. Johann Wolfgang Wägele, seinen Dienst an.