Das Liebesleben der Spinnen
Spinnen sind Beutegreifer. Entsprechend müssen sich Männchen bei der Balz anstrengen, um nicht mit Beute verwechselt zu werden. Weiterhin müssen sich die Männchen als gute Paarungspartner ausweisen, damit sie von den Weibchen akzeptiert werden. Hierbei spielen hauptsächlich chemische und vibratorische aber auch visuelle Signale eine große Rolle. Da wie bei fast allen Tierarten Männchen um die Weibchen konkurrieren und Weibchen wählerisch sind, sind in der Evolution Verhaltensweisen und Mechanismen entstanden, mit denen die Männchen versuchen die Weibchen zu monopolisieren. Professor Gabriele Uhl forscht über die Reproduktionsbiologie von Wirbellosen und die Evolution von Paarungsstrategien In diesem Vortrag werden verschiedene Monopolisierungsmethoden der Spinnenmännchen vor einem evolutionsbiologischen Hintergrund beleuchtet.
Die Wespenspinne Argiope bruennichi kurz vor der Paarung.
Modell 60:1 von Julia Stoess