Biodiversität im - Klima - Wandel
Biodiversität im - Klima - Wandel: Die Abendvortragsreihe der Alexander-Koenig-Gesellschaft (AKG) e. V.
Auswirkungen regionaler Klimawandelereignisse in tropischen Waldzönosen Südostasiens auf verschiedene Arten (-gruppen) und deren Ökosysteme
Dr. Mark Auliya (LIB Museum Koenig Bonn)
Der globale Klimawandel wurde bereits von mindesten 20 Jahren als eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität in diesem Jahrhundert gesehen. Die Kombination verschiedener anthropogener Landnutzungsformen beeinflusst auf unterschiedliche Weise auch den Klimawandel und damit auch die Verbreitung von Arten bis hin zum Aussterben endemischer Artengruppen. Allerdings bedroht der Klimawandel nur die Arten, die den verschiedenen anderen Bedrohungen trotzen konnte, wie z.B. Lebensraumverlust oder Bejagung. Als Folge des Klimawandels sind wahrscheinlich primär regelmäßige Dürreperioden und die Veränderung der Saisonalität (Verschiebungen von Trocken- und Regenzeiten) zu sehen. Dies könnte dann ebenfalls dazu führen, dass Groß-Ökosysteme trockener werden und sich demzufolge auch Feuerregime ändern., die mehr Waldregionen vernichten können. Fakt ist, dass die Dynamiken regionaler Wetterereignisse oft nicht präzise vorhergesagt werden können. In diesem Vortrag soll einerseits die Komplexität dieses Sachverhalts dargelegt werden, andererseits sollen aber auch konkrete Beispiele benannt werden, die den Verlust von Arten in diesem geographischen Raum beschreiben.
Foto: Der Sundagavial (Tomistoma schlegeli) als Schlüsselart der Torfsumpfwälder Südostasiens, © M. Auliya