Invasive Arten stellen eine große Bedrohung für die globale Biodiversität dar
Invasive Arten wie der Afrikanische Krallenfrosch (Xenopus laevis) stellen eine große Bedrohung für die globale Biodiversität dar. Xenopus kommt ursprünglich aus dem südlichen Afrika und wurde mittlerweile auf vier weitere Kontinente verschleppt. In Europa konnte sich der höchst invasive Frosch schon in Frankreich, Italien und Portugal breitmachen und ist weiter auf dem Vormarsch. In unserer vor kurzem erschienen Studie stellen wir eine neue Methode vor, mit der wir die Invasion durch die Art in Portugal rekonstruiert haben. Anhand von Satellitendaten, die Topographie, Vegetation und Landbedeckung erfassen, fanden wir heraus, dass die Art am wahrscheinlichsten einen Landkorridor, sowie drei Golfplatztümpel nutzte, um von einem Fluss in den anderen zu gelangen. Wir konnten auch einige potenzielle „Future Corridors“ ermitteln, die Xenopus nutzen könnte, um weitere Gebiete einzunehmen. Unsere Studie findet somit sogar einen schönen praktischen Bezug und wird das portugiesische Management-Programm für den nicht-heimischen Frosch unterstützen.
Forschungsteam: Ginal, P., Moreira, F. D., Marques, R., Rebelo, R., & Rödder, D.