Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels
ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft
Link zur Leibnizgemeinschaft
Dieses Projekt zur ornithologischen Sammlung Otto Kleinschmidts (1870-1954) beschäftigt sich mit der physischen Ebene der Sammlungsobjekte und der von ihm entwickelten konzeptionellen Ebene der Biogeographie und Artabgrenzung. Die von Kleinschmidt konzipierten sogenannten „Geogramme“, d.h. räumliche Anordnungen von Präparaten oder deren grafische Repräsentationen, bilden durch die Abstraktion und Visualisierung biogeografischer Daten einen wesentlichen Inhalt seiner Vorstellungen zu Artkonzept und Artverbreitung, hatten darüber hinaus aber auch Einfluss auf die Wahrnehmung geographischer Merkmalsvariation.
Im Rahmen dieses Projektes soll der didaktische Anspruch in Kleinschmidts Sammelkonzept herausgearbeitet und dessen Bedeutung für die Entwicklung der Geogramme beleuchtet werden. Hierbei stehen insbesondere jene Originalobjekte, die von Kleinschmidt als Ergänzungen und Erweiterungen seiner Vogelbalg-Sammlung geschaffen wurden (Objekt- und Federboxen, Gipsabgüsse) im Mittelpunkt des Interesses. Die historischen Analysen sollen schließlich im Zusammenhang aktueller Forschungsfragen diskutiert werden.
Prof. Dr. Annette Scheersoi Fachdidaktik Biologie Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn