Auswirkungen der Nuklearkatastrophe von Fukushima auf Bläulinge
Zu den Risiken der zivilen Nutzung der Kernenergie zählt vor allem die radioaktive Strahlung, die schwere physiologische und genetische Schäden bei Organismen hervorrufen kann. Wenn die Prozesse der Kernspaltung außer Kontrolle geraten und sich der größte anzunehmende Unfall (GAU) ereignet, können große Mengen radioaktiven Materials in die Umwelt gelangen, so geschehen durch menschliches Versagen im Fall des KKW Tschernobyl (1986) und der Havarie des Atomkraftwerks Fukushima Dai-Ichi infolge des katastrophalen Japanbebens mit nachfolgendem
Tsunami im März 2011. Japanische Wissenschaftler haben nun erhebliche genetische und physiologische Defekte bei Schmetterlingspopulationen rund um Fukushima festgestellt.