Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

Zur Provenienz der großen Gangesgaviale des Naturhistorischen Museums Wien

AutorInnen: 
Koch, A., S. Schweiger
Erscheinungsjahr: 
2023
Vollständiger Titel: 
Zur Provenienz der beiden großen Gangesgaviale in der Schausammlung des Naturhistorischen Museums Wien
ZFMK-Autorinnen / ZFMK-Autoren: 
Publiziert in: 
Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, B
Publikationstyp: 
Zeitschriftenaufsatz
Keywords: 
Provenienzfoschung, Natural History Museum Vienna, Tierhandel, Jürgen Johannsen, Jörgen Johansen, Jürgen Johansen, Gaviale, Firma Umlauff, Firma Hagenbeck, Carl Hagenbeck, Johannes Umlauff
Bibliographische Angaben: 
Koch, A., S. Schweiger (2023): Zur Provenienz der beiden großen Gangesgaviale in der Schausammlung des Naturhistorischen Museums Wien. - Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, B 125: 83–100.
Abstract: 

Exhibits in natural history museums, in addition to their value as display and teaching objects, sometimes also have an astonishing provenance. The two large gharials (Gavialis gangeticus GMELIN, 1789) exhibited in the Natural History Museum Vienna (NHMW), were purchased in 1902 by Franz Steindachner, the then Intendant (Director), and are particularly impressive by their enormous size. However, although they have been in the museum's collections for 120 years, little was known about their origin and how they ended up in the museum. In the course of research on the provenance of these crocodiles, it was possible to reconstruct, at least in part, the path of the two unique specimens from South Asia to Vienna.

Exponate in naturkundlichen Museen besitzen neben ihrem Wert als Schau- und Lehrobjekte manchmal auch eine erstaunliche Provenienz. Die beiden im Naturhistorischen Museum Wien ausgestellten Gangesgaviale (Gavialis gangeticus GMELIN, 1789) wurden 1902 von Franz Steindachner, dem damaligen Intendanten (Direktor), angekauft und beeindrucken durch ihre enorme Größe. Doch obwohl sie sich seit 120 Jahren in den Beständen des Museums befinden, war bisher kaum etwas über die Herkunft der beiden Krokodile und wie sie ursprünglich ins Museum gelangten bekannt. Im Zuge von Recherchen zu ihrer Provenienz konnte der Weg der beiden einzigartigen Präparate von Südasien nach Wien zumindest teilweise rekonstruiert werden.

Ansprechpartnerin / Ansprechpartner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Biohistoricum
Postdoktorand Sektion Herpetologie
Ehemaliger Mitarbeiter der Museumspädagogik
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