Herausforderungen für das Lehren und Lernen von Evolution im Biologieunterricht
Schülerinnen und Schüler kommen mit einer Vielzahl unterschiedlicher Vorstellungen und Einstellungen zur Evolution in den Biologieunterricht. Diese können für das Lernen eine unterstützende Lernausgangslage sein oder aber auch ein Lernhindernis.
Als Ursachen für Evolution wird beispielsweise häufig eine zielgerichtete Anpassung der Lebewesen an die Umwelt angenommen, entsprechend ihrer internen Bedürfnisse oder verursacht durch einen externen Designer wie Mutter Natur oder eine personifizierte Evolution. Auch die geringe Akzeptanz von Evolution und kreationistische Einstellungen können eine Herausforderung für Biologielehrkräfte sein.
Im Vortrag werden aus empirischen Studien der Biologiedidaktik typische Schülervorstellungen berichtet. Dabei wird der Umgang mit ihnen im Unterricht anhand von Unterrichtsvideos diskutiert: Welche Lernchancen und Lernhindernisse bieten unterschiedliche Umgangsweisen mit Schülervorstellungen zur Evolution? Zum anderen soll der Frage nachgegangen werden, wie häufig ablehnende Einstellungen und kreationistische Überzeugungen bei deutschen Schülerinnen und Schülern auftreten.
Abschließend wird anhand von Interventionsstudien die Wirksamkeit von unterrichtlichen Maßnahmen und universitären Lehrkonzepten erörtert.