Forschungen im Museum Koenig
Zwischen Anden und Galapagos - Verborgene herpetologische Vielfalt
Dr. Claudia Koch, ZFMK, Bonn
Peru und Ecuador zählen zu den wenigen Megadiversitätsländern der Erde. Neuere Untersuchungsmethoden, aber vor allem auch das Vordringen der Wissenschaftler in schwer zugängliche und bisher wenig untersuchte Regionen, ließen die Artenzahlen gerade in den letzten Jahrzehnten enorm ansteigen. Im Bereich der Amphibien- und Reptilienfauna zählen beide Länder heute jeweils bereits etwa 1100 Arten und ein Abebben der Anzahl an weiteren Neuentdeckungen scheint noch lange außer Reichweite. Während mehrerer Feldaufenthalte erforschte Frau Dr. Claudia Koch zwischen 2005 und 2010 erstmalig die Herpetofauna eines abgelegenen Trockenwaldtales in den nordperuanischen Anden Perus. Zahlreiche bis dahin unbekannte Arten konnten dabei entdeckt und anschließend beschrieben werden. Auch wenn die Felduntersuchungen nun schon ein paar Jahre zurückliegen, zeigen fortlaufende Analysen der gesammelten Daten mittels moderner Forschungsmethoden, dass die Diversität noch höher ist, als ursprünglich angenommen. Die Präsentation einiger gewonnener Daten aus diesen Untersuchungen auf dem XI. Lateinamerikanischen Herpetologen-Kongress führte die Vortragende im Juni 2017 nach Ecuador. Sie nutze diese Reise-Gelegenheit, um sich auch die Galapagos-Inseln anzuschauen und damit einen Kindheitstraum zu erfüllen. In ihrem Vortrag möchte sie Sie mitnehmen, um die einzigartigen Tierwelten der peruanischen Anden und der ecuadorianischen Inseln zu erleben und die atemberaubenden Landschaften zu genießen.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über eine Spende für den zweiten Teil unserer Regenwaldausstellung – das Kronendach