Auf der Jagd nach Ameisenbläulingen (Polyommatinae, Lycaenidae) in Afrika: Herausforderungen und ihr Lohn
Auf der Jagd nach Ameisenbläulingen (Polyommatinae, Lycaenidae) in Afrika: Herausforderungen und ihr Lohn
Dr. Marianne Espeland, Zoologisches Forschungsmuseum A. Koenig, Bonn
Die Gattung Maculinea mit etwa 10 Arten von Ameisenbläulingen kommt von Europa bis Japan vor und gehört zu den bestuntersuchten Schmetterlingsgruppen überhaupt, und eine Menge ist über ihre faszinierende Naturgeschichte, wo die Raupen die meiste Zeit in Ameisennestern von Ameisenbrut leben, bekannt. In den Savannen und Grasländern Afrikas gibt es 137 beschriebene Arten von Ameisenbläulingen der Gattung Lepidochrysops, die eine ähnliche Naturgeschichte haben, über die aber fast nichts bekannt ist. Die meisten Arten sind selten, eine gilt sogar als ausgestorben. Während der letzten fünf Jahre hat die Referentin viele Monate in Afrika verbracht, um diese Schmetterlinge und ihre Verwandten zu studieren und zu sammeln. Um die Kenntnisse über sie zu mehren. Feldarbeit in Afrika ist sowohl herausfordernd als auch sehr lohnend, was in diesem Vortrag deutlich werden wird.