Dank des strengen Schutzes kehrt der „Ökosystem-Ingenieur“ Biber wieder in große Teile Deutschlands zurück. Inzwischen ist klar, dass er durch seine Bauwerke die Hydrologie ebenso, wie biologische und chemisch-physikalische Parameter der Fließgewässer und ihrer Auen fundamental verändert.
Umso auffallender ist, dass der Biber in der EU- Wasserrahmenrichtlinie nicht vorkommt und so auch den Gewässer-Leitbildern für ihre Umsetzung fehlt. Dabei können Biber helfen, die Ziele der WRRL selbst in stark veränderten Gewässern zu erreichen. Umgekehrt bietet die WRRL die Chance, die zunehmenden Konflikte zwischen Mensch und Biber zu entschärfen. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir in Zukunft den Biber überall konsequent bei Maßnahmen an Gewässern berücksichtigen.
Die Tagung des Life+ Projektes „Rur & Kall“ vom 16.-18. März 2016 im Museum A. Koenig in Bonn soll das Thema „Biber und Wasserrahmenrichtlinie“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und Ansätze für zukünftige Strategien für den Umgang mit dem Biber bei Gewässerrenaturierungen geben.
Tagungsprogramm:
Teilnahmegebühr: 30,– €
Informationen und Ansprechpartner:
Biologische Station im Kreis Düren,
Alexandra Schieweling, Tel. 02427-94987-17,
Email: alexandra.schieweling [at] biostation-dueren.de
Homepage: www.rurundkall.de