Dr. Gabelaia stammt aus Georgien und hat an der Ilia State University in Tiflis und der belgischen Universität in Gent ihre Doktorarbeit über die Verwandtschaftsverhältnisse einer Eidechsengruppe und deren morphologischen Variationen geschrieben.
„Die preisgekrönte Arbeit verdeutlicht, wie wichtig es ist, Kenntnisse in internationalen Teams zu vernetzen“ erläutert Prof. Dr. Bernhard Misof, Direktor des ZFMKs. Heike Wägele, Koordinatorin des Margarethe Koenig Preises, ergänzt: „Frau Gabelaia verfolgt eine Karriere in der Wissenschaft und unser Methodenspektrum hier am Museum erlaubt ihr wichtige Fragestellungen zur Evolution der Echsen weiter zu verfolgen. Sie intensiviert mit dem Preis eine bereits begonnene Kooperation mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses.“
„Der Preis ermöglicht es mir, meine weitere wissenschaftliche Laufbahn mit freien Entscheidungen insbesondere durch Drittmitteleinwerbung, Publikationen oder auch durch die Intensivierung wissenschaftlicher Kooperationen vorwärts zu bringen“ (Originalton in englischer Sprache) freut sich die Preisträgerin über den Gewinn. Die weitere Arbeit am ZFMK soll Klarheit bringen, ob Eidechsenarten, die sich sexuell fortpflanzen und ihre Territorien mit Bissen verteidigen, eine größere Beißkraft besitzen als Eidechsenarten, bei denen sich die Weibchen parthenogenetisch - also ohne Männchen – fortpflanzen.
„Der Margarete Koenig Preis umfasst einen Arbeitsvertrag über 12 Monate und verfolgt das Ziel, jüngst promovierte Wissenschaftlerinnen am ZFMK zu fördern“ erläutert Dr. Julia Schwarzer, Leiterin des Frauennetzwerkes am Museum Koenig. Die Preisträgerinnen sollen das Jahr nutzen, um Ergebnisse zu publizieren, an Fortbildungen und Kongressen teilzunehmen und Anträge und Bewerbungen zu schreiben.
Margarethe Koenig, nach der dieser Preis benannt wurde, war die Ehefrau des Gründers des Museums Koenig. Sie begleitete ihren Mann auf fast auf allen seinen ausgedehnten Forschungsreisen und hatte einen großen Anteil an der Gründung des Forschungsmuseums, des Lebenswerkes ihres Mannes.
Weitere Informationen: https://bonn.leibniz-lib.de/de/forschung/foerderung-und-lehre/margarethe...
Beginn des Awards: 1.3.2020, Ende 31.8.2021 – aufgrund von Covid19 über 12 Monate hinaus verlängert
Titel der Forschungsarbeit: Bite forces in bisexual and parthenogenetic rock lizards (genus Darevskia)
Bisherige Preisträger
2020: Dr. Mariam Gabelaia
2017: Dr. Flora Ihlow
2013: Dr. Carola Greve
2012: Dr. Julia Schwarzer
Ansprechpartnerin
Prof. Dr. Heike Wägele
Tel: +49 (0)228 9122 241
Fax: +49 (0)228 9122 295
E-Mail: h.waegele [at] leibniz-zfmk.de
Prof. Dr. Bernhard Misof, Dr. Mariam Gabelaia mit der Urkunde, Prof. Dr. Heike Wägele, Dr. Julia Schwarzer(vlnr) im Ausstellungsteil „Savanne“, dem zentralen Lichthof des Museums.
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Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere hat einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 96 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de