Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

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Bundespräsident Joachim Gauck besuchte am 10.04.2013 das Museum Koenig in Bonn

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12.04.2013
Für etwas mehr als eine Stunde nahmen sich der Bundespräsident und seine Lebenspartnerin Daniela Schadt am 10.04.2013 Zeit, um dem Museum Koenig einen Besuch abzustatten. Im August 2012 musste der Bundespräsident einen Besuch wegen akuter Zahnschmerzen absagen und war sichtlich erfreut, seinem Versprechen, diesen Termin nachzuholen, nun nachkommen zu können.

Nach einem Fototermin im Ausstellungsbereich „Savanne“ zogen sich Gastgeber Prof. Dr. Wolfgang Wägele, Direktor des Museum Koenig, und die Gäste zu einem Gespräch in das Adenauerzimmer zurück, den Raum, in dem Konrad Adenauer zu Beginn seiner Tätigkeit als erster Kanzler der jungen Bundesrepublik seine Amtsgeschäfte führte. Wegen der guten Kooperationen waren auch der Oberbürgermeister der Stadt Bonn, Jürgen Nimptsch, sowie Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, bei dem Besuch anwesend, die sich einig waren, wie wichtig die Projektförderungen an den Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind.

Obwohl die Geschichte des Museums Koenig absolut spannend ist, standen im Vordergrund die modernen und innovativen Forschungsaufgaben des Museums Koenig, die international großen Ruf genießen. „Wenn die Biodiversität verloren geht, kann sie nicht mehr wiederhergestellt werden“ erläuterte Wägele eindringlich und zeigte in vielen wissenschaftlichen Beispielen und anhand der Ergebnisse aus Projekten auf, warum die Biodiversität der Erde erforscht und erhalten werden muss. Diese Aufgabe gehört auch zu den großen Aufgaben der naturwissenschaftlichen Museen. Bundespräsident Gauck erinnerte ergänzend an den großen Arzt, Theologen und Philosophen Albert Schweitzer, für den die Ehrfurcht vor dem Leben und der Schöpfung von elementarer Bedeutung war und der leider immer mehr in Vergessenheit gerät. „Auf einen Höflichkeitsbesuch war ich eingestellt, durfte aber erkennen, wie schnell ein lebenserfahrener und älterer Herr wieder zum Schüler werden kann“ sagte der Bundespräsident.

Die Themen wurden bei einem Rundgang, der über die Vogel- und Insektensammlungen zum DNA-Labor führten, weiter behandelt. Die Methoden und Möglichkeiten des DNA-Barcodings zur schnellen und effizienten Artbestimmung im Angesicht der heutigen Biodiversitätskrise imponierten dem Bundespräsidenten und Daniela Schadt im DNA-Labor gleichermaßen. Mit vielen Fragen zeigten sie großes Interesse.

„Das Ausmaß der Bedrohung der Artenvielfalt, das mir hier vorgestellt worden ist, stimmt mich nachdenklich“, sagte der Bundespräsident abschließend. Zugleich würdigte der Bundespräsident das Museum Koenig für langjährige Forschung, Lehre und museumspädagogische Jugendbildung.

Pressekontakt

Anna Margarethe Knopp
Ruth Moenikes-Peis

Tel.: +49 (0)228 9122 201
Fax: +49 (0)228 9122 202
E-Mail: secretary [at] leibniz-lib.de

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