Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

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Alexander Koenig-Gesellschaft legt eine neue Zoom Vortragsreihe zu Chancen biodiversitätsschonender Landnutzung auf. Das Angebot erfolgt im Rahmen der Reihe der AKG- Mittwochsvorträge

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11.05.2021
Die Alexander Koenig-Gesellschaft e.V (AKG in Bonn) bietet ab dem 19. Mai 2021 eine neue, digitale Vortragsreihe an. Sechs Vorträge werden beleuchten, wie eine biodiversitätsschonende Landnutzung aussehen könnte.

Die durch uns Menschen verursachte Beeinflussung und Veränderung fast aller Lebensräume und Landschaften der Erde führt auch in Mitteleuropa zu einem dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt. Neben der bekannten Abnahme der Insektenbiomasse haben beispielsweise auch die Bestände der in den europäischen Agrarlandschaften brütenden Vogelarten von 1980 bis 2009 um rund 50 % abgenommen. Doch nicht nur die land- und forstwirtschaftlichen Flächennutzung spielt bei der Abnahme von Arten und Organismen eine wesentliche Rolle. Auch z. B. im Rohstoffabbau, der Energiegewinnung oder bei Siedlungsaktivitäten kann die Biodiversität sowohl massiv bedroht, aber auch geschützt bzw. sogar gefördert werden. Wege einer Flächennutzung aufzuzeigen, die dem Menschen dient und sich gleichzeitig um den Schutz von Tier- und Pflanzenarten kümmert, ist Inhalt der neuen AKG-Mittwochsvorträge. 

Datum: Der erste Vortrag findet am 19. Mai 2021 um 19 Uhr statt. 
Vortragende: Dr. Karin Stein-Bachinger
                       (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., Müncheberg). 
Titel des Vortrags: Mehr Artenvielfalt mit der Landwirtschaft: Beispiele aus der Praxis 
Ort: Zoom-Link: https://uni-bonn.zoom.us/j/94127411023?pwd=eVlMZG5QTkppQ3FIaUUyZTFRSTJiZz09

Inhalt: Als einer der Hauptverursacher für den Artenrückgang in der Kulturlandschaft gilt die intensive Landbewirtschaftung. Eine aktuelle umfangreiche Literaturstudie belegt, dass der ökologische Landbau eindeutig positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt hat. Über diese systemimmanenten Leistungen hinaus besteht ein weiteres Aufwertungspotenzial durch biodiversitätsfördernde Anbau- und Nutzungsverfahren. Ein neuer Weg, die auf den Betrieben vorhandenen Naturschutzleistungen mit zusätzlichen, effektiven Maßnahmen zu koppeln und diese transparent für Verbraucher zu machen, wurde mit der Einführung des Naturschutzmoduls ‚Landwirtschaft für Artenvielfalt‘ beschritten. Aktuell sind 150 Betriebe mit über 50.000 Hektar involviert. Verbraucher können mit ihrer Kaufentscheidung aktiv zum Artenschutz beitragen. 

 

 

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Ruth Moenikes-Peis

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