Wir freuen uns, dass Reiner Fahrenberger die Patenschaft für den Waldraupenfänger
(Coracina caesia) übernommen hat.
Ein typischer Kronendachbewohner in Regenwäldern und anderen Waldformationen ist der Waldraupenfänger, dessen Verbreitungsgebiet diskontinuierlich in Teilen Westafrikas einerseits und in verschiedenen ostafrikanischen Ländern andererseits liegt. Er zählt zur Familie der Stachelbürzler (Campephagidae), die ihren Namen aufgrund einer außergewöhnlichen Bildung am Rücken- und Bürzelgefieder tragen: Die aufrichtbaren Federn verjüngen sich dort zu spitzen Stacheln und man vermutet, dass sie zur Verteidigung gegen Räuber eingesetzt werden können.
Im Englischen werden die Raupenfänger als „Cuckoo-Shrikes“ bezeichnet („Cuckoo“ = Kuckuck; „Shrike“ = Raubwürger). Doch auch wenn die Vertreter dieser Vogelfamilie wegen ihrer meist unauffälligen Färbung und ihrer Körperform Ähnlichkeit mit den Kuckucken oder Würgern haben, sind sie nicht enger mit diesen verwandt.
Der deutsche Name „Raupenfänger“ entspricht schon etwas mehr den Tatsachen: Die bevorzugte Nahrung vieler Arten aus dieser Vogelfamilie sind Raupen – aber auch Grillen, manche Käferarten und andere Insekten werden gerne verspeist. Der Waldraupenfänger hält sich bei der Nahrungssuche hoch oben in den Baumkronen auf und fängt seine Beute im Flug oder hüpft von Ast zu Ast und sammelt sie mit seinem kräftigen und an der Spitze hakig abwärts gekrümmten Schnabel vom Blattwerk ab.