Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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David und Ketty Amblank

Name: 
Vielfarbenbartvogel
Wissenschaftlicher Name: 
Psilopogon rafflesii

Wir freuen uns, dass David und Ketty Amblank Paten für den Vielfarbenbartvogel geworden sind.

Bartvögel sind Verwandte der Spechte. Sie sind kompakt gebaute kleine bis mittelgroße Vögel mit kräftigen Schnäbeln. Namensgebend sind die langen Borstenfedern am Schnabel. Viele Bartvögel haben ein farbenprächtiges Gefieder und markante Stimmen; bei manchen Arten tragen die Geschlechter regelrechte Duettgesänge vor. Bartvögel ernähren sich vor allem Früchten, aber auch von Insekten, besonders zur Zeit der Jungenfütterung.

Bartvögel sind Höhlenbrüter, die mit dem kräftigen Schnabel in morsches Holz Höhlen hacken; gelegentlich werden auch alte Höhlen anderer Spechtvögel besetzt. Die Höhlen werden außerhalb der Brutzeit oft als Schlafplatz genutzt. Die Weibchen legen je nach Art ein bis sieben weiße Eier in die mit Mulm oder Holzspänen gepolsterte Bruthöhle. Die Eier werden abwechselnd von beiden Elterntieren bebrütet. Die beim Schlupf nackten und blinden Küken haben an den Fersen starke Sitzschwielen und verlassen die Bruthöhle nach vier bis fünf Wochen.

Der Vielfarbenbartvogel (Psilopogon rafflesii) kommt in den Wäldern der Tiefländer der Malayiischen Halbinsel, Sumatra und auf Borneo vor. Über seine Lebensweise ist nur sehr wenig bekannt, was auch damit zu tun hat, dass er sich vorwiegend im Kronendach der Wälder aufhält, wo er schwer zu beobachten ist.

 Wie andere Bartvogelarten auch, ist er besonders durch die Abholzung der Regenwälder bedroht.