Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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In Andenken an Reiner Fahrenberger

Name: 
Südafrikanischer Kronenkranich
Wissenschaftlicher Name: 
Balearica regulorum

Diese Patenschaft ist als ehrendes Andenken dem verstorbenen  Vereinsgründer und langjährigen Schriftführer der Alexander-Koenig-Gesellschaft von seiner Familie gewidmet.

Der Südafrikanische Kronenkranich (Balearica regulorum) ist mit einer Körpergröße von bis zu 110 cm, ein eher kleiner Vertreter der Familie der Kraniche (Gruidae). Er kommt in Ostafrika, südlich der Sahara, vor.

Das Gefieder des Südafrikanischen Kronenkranichs ist auf der Oberseite dunkelgrau und auf der Unterseite hellgrau gefärbt. Die Flügel sind üblicherweise weiß, können aber in eine goldene bis braune Färbung übergehen. Seinen Namen verdankt er seinem wohl auffälligsten Merkmal,  der strohfarbigen Federhaube auf seinem Kopf. Außerdem besitzt der Südafrikanische Kronenkranich einen leuchtend roten Hautlappen an seinem Hals, der mit Luft gefüllt werden kann und dabei zur Erzeugung von Paarungsrufen dient.

Den Lebensraum des Südafrikanischen Kronenkranichs bilden Feuchtgebiete, überflutete Ebenen, Savannen und Grasländer. Man findet ihn mittlerweile aber auch in von Menschen beeinflussten Gebieten wie landwirtschaftlich genutzte Flächen. Hier ernährt er sich als typischer Generalist sowohl von tierischer, als auch von pflanzlicher Kost. Zu seinem Nahrungsspektrum gehören Samen, Sprossen, Insekten, Würmer, Krebse, Eidechsen und Frösche. Bei der Nahrungssuche kann man den Südafrikanischen Kronenkranich des Öfteren beobachten wie er versucht mit gezielten Tritten und Stampfen Insekten aufzuscheuchen, die er dann aufpicken kann. Außerdem hält er sich oft in der Nähe von großen Pflanzenfressern wie Gazellen und Antilopen auf, um ebenfalls von aufgeschreckten Kleintieren zu profitieren. 

Die Brutzeit des Afrikanischen Kronenkranichs liegt zwischen Oktober und April. Das Nest wird von beiden Elternteilen aus Grashalmen und anderen Pflanzen, meist an der Grenze zu Feuchtgebieten, errichtet. Das Gelege besteht üblicherweise aus 2 bis 5  Eiern, was die größte Gelegegröße unter den Kranichen darstellt. Die Eier werden von beiden Elternteilen etwa einen Monat lang bebrütet, bis die Jungen schlüpfen. Diese brauchen dann zwischen 56 und 100 Tagen bis sie flügge werden. 

Aufgrund verschiedener menschlicher Einflüsse, ist die Zahl der wild lebenden Afrikanischen Kronenkraniche in den letzten Jahren rapide zurückgegangen. Sein Bestand wird auf nur noch etwa 20.000 Exemplare geschätzt. Die Hauptgründe hierfür sind die Zerstörung seines Lebensraums, der vermehrte Einsatz von Pestiziden und die Jagd auf die Vögel und deren Eier.