Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

  • DE
  • EN
  • LS

Renate van den Elzen

Name: 
Schwalbentangar
Wissenschaftlicher Name: 
Tersina viridis

Wir gratulieren Frau van den Elzen ganz herzlich zu Ihrer zweiten Patenschaft!

Die Schwalbentangare (Tersina viridis) sind mit einer Körperlänge von rund 14 cm ein mittelgroßer Vertreter der Familie der Tangaren (Thraupidae) und bildet ihre eigene Gattung Tersina. Sie kommt in der nördlichen Hälfte von Südamerika, bis in den Norden von Argentinien vor.

Im Vergleich zu den meisten anderen Tangaren-Arten besitzt der Schwalbentangar einen relativ kurzen Schwanz, kurze Beine und einen breiten, flachen Schnabel. Männchen und Weibchen der Schwalbentangare sehen deutlich unterschiedlich aus. Das Gefieder des Männchens ist fast komplett leuchtend türkis gefärbt. Nur die Schwungfedern, teile des Schwanzes und ein Bereich rund um die Augen sind schwarz. Das Weibchen ist dagegen mehrheitlich grasgrün gefärbt wobei die Schwungfedern ebenfalls in schwarz gehalten sind. Außerdem sind Teile des Kopfes grau und der Bauch blasgelb gefärbt. 

Die Schwalbentangare leben vor allem an den Rändern von Feucht- und Trockenwäldern oder in offenen Waldlandschaften in einer Höhe bis zu 1800 m über dem Meeresspiegel. Hier geht Sie auf die Suche nach ihrer Nahrung die vor allem aus Früchten, Beeren und Insekten besteht. Dabei richtet sich das Verhältnis zwischen vegetarischer und tierischer Nahrung wahrscheinlich stark nach der Jahreszeit. Bei der Suche nach geeigneten Fruchtbäumen schließen sich Schwalbentangeren oft zu lockeren Gruppen zusammen um gemeinsam die besten Futterplätze zu erschließen. Bei der Jagd auf Insekten werden, vor allem schwärmende Termiten und Ameisen, meistens gekonnt in der Luft gefangen. 

Die Brutzeit der Schwalbentangare liegt zwischen Februar und Oktober. Das Nest wird ausschließlich vom Weibchen aus verschiedenen Pflanzenfasern in einer Höhle errichtet. Das Gelege besteht meistens aus 3, gelegentlich aus 4 weißen Eiern, die zwischen 13 und 17 Tagen vom Weibchen bebrütet werden. Das Männchen schaltet sich erst bei der Fütterung der Jungtiere wieder ein. Diese brauchen etwa 24 Tage bis sie flügge werden und das Nest verlassen. 

Aufgrund des extrem großen Verbreitungsgebiets und der Tatsache dass sie in vielen geschützten Gebieten vorkommt ist der Bestand der Schwalbentangare momentan nicht gefährdet. Sie kommt in manchen Teilen ihres Verbreitungsgebiets sogar recht häufig vor.