Wir freuen uns, dass Kurt Ringelmann die Patenschaft für den Papageitaucher übernommen hat.
Der Papageitaucher (Fratercula arctica) oder auch Puffin genannt, ist mit einer Körpergröße von 26 cm bis 36 cm, ein kleiner Vertreter der Familie der Alkenvögel (Alcidae). Er kommt an fast allen Küsten des Nordatlantiks vor. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den USA und Kanada, über Grönland, bis nach Island, Spitzbergen und Skandinavien. Auch an deutschen oder britischen Küsten kann man ihn teilweise antreffen.
Der Körper des Papageitauchers ist stämmig gebaut. Er hat einen kurzen Schwanz und kurze Flügel, sowie einen großen massigen Kopf. Wie bei vielen Seevögeln ist die Körperoberseite schwarz und die Körperunterseite weiß gefärbt. Sein auffälligstes Merkmal ist sein großer, schmaler, dreieckiger, bunt gefärbter Schnabel, dem er auch seinen Namen verdankt.
Den Lebensraum des Papageitauchers bilden ausschließlich steile Felsküsten und Klippen, sowie kleine abgelegene Inseln im Ozean. Er ist aber auch dazu in der Lage eine längere Zeit, bis zu mehrere Jahre, auf dem offenen Meer zu überleben. Seine Hauptnahrung bilden verschiedene kleine Schwarmfische, die er mit gezielten Sturzflügen erbeutet. Tintenfische, Krebse und Würmer sind ebenfalls wichtige Bestandteile seines Beutespektrums. Ein einzelner Papageitaucher kann bis zu 20 % seines eigenen Körpergewichts an einem einzigen Tag erbeuten.
Die Brutzeit des Papageitauchers liegt zwischen Februar und Juli, je nach Herkunftsgebiet. Papageitaucher leben streng monogam und brüten in riesigen Kolonien von mehreren hunderttausend Vögeln. Als Nest dient eine selbst gegrabene Höhle oder eine natürliche Höhle zwischen den Felsen, in die nur ein einziges Ei gelegt wird. Das Ei wird etwa 42 Tage von beiden Elternteilen ausgebrütet, bis das Jungtier schlüpft. Dieses braucht dann nochmal zwischen 40 und 60 Tage, bis es flügge ist und das Nest verlässt.
Obwohl der Papageitaucher ein sehr großes Verbreitungsgebiet besitzt, ist seine Zahl in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Mittlerweile wird sein Bestand von der Weltnaturschutzorganisation sogar schon als gefährdet eingestuft. Die Gründe hierfür sind vielfältig und noch nicht gut erforscht. Die Einführung von Hunden, Katzen und Ratten auf vielen Inseln könnte eine Rolle spielen. Hinzu kommen noch die Effekte des Klimawandels, sowie von Umweltverschmutzung. Außerdem werden Papageitaucher auf Island und den Färöer Inseln stark bejagt. Glücklicherweise gibt es bereits einige Naturschutzprojekte, die sich um den Erhalt dieser Art kümmern.