Der Malabarhornvogel (Anthracoceros coronatus) ist mit einer Gesamtlänge von etwa 65 cm ein großer Vertreter der Familie der Hornvögel (Bucerotidae). Er kommt in Indien und auf Sri Lanka vor.
Sein Gefieder ist überwiegend schwarz gefärbt, nur der Bauch sowie die Flügel und Schwanzränder sind weiß. Auffallend ist der sehr große gelbe Schnabel mit einer riesigen Wulst auf dem Oberschnabel.
Das Habitat des Malabarhornvogels bildet Regen- und Laubwälder aber auch offenere Landschaften wie z.B. Lichtungen und Plantagen. Er ernährt sich zum Großteil vegetarisch, von Früchten und saftigen Blättern. Er ergänzt seinen Speiseplan durch verschiedene Kleintiere, die er vor allem auf Bäumen findet. Dazu gehören Insekten und andere Gliederfüßer, aber auch kleine Reptilien, Vögel und Säugetiere.
Die Brutzeit liegt zwischen März und September, in der Regenzeit. Dabei dient eine natürliche Baumhöhle, in einer Höhe zwischen 3 und 15 m, als Nest. Diese wird von dem Weibchen mit einer Mischung aus Erde, Kot und Fruchtresten soweit versiegelt das nur noch eine kleine Öffnung zurück bleibt, durch die das Männchen das Weibchen und die späteren Jungtiere füttern kann. Das Nest besteht aus 2 bis 4 weißen Eiern die etwa 30 Tage bebrütet werden. Die Jungen werden mit 49 Tagen, sehr lange gefüttert bis sie flügge werden.
Aufgrund seines relativ großen Verbreitungsgebiets ist der Malabarhornvogel noch nicht vom Aussterben bedroht. Allerdings wird sein Bestand als beinahe gefährdet eingestuft. Am kritischsten ist die Situation in West-Indien und auf Sri Lanka. Dort geht der Bestand aufgrund von Habitatvernichtung seit Jahren stark zurück.
Malabarhornvogel
Name:
Malabarhornvogel
Wissenschaftlicher Name:
Anthracoceros coronatus
Patenschaftsgebühr:
600 Euro