Wir freuen uns, dass Klaus Schmuck die Patenschaft für den Langzungen-Flughund (Megaloglossus woermanni) übernommen hat.
„Mega…“, also groß bzw. lang, ist nur die Zunge (griechisch: Glossa = Zunge) dieser tropischen Flughund-Art, die in den Tiefland-Regenwäldern und Wald-Savannen-Mosaiken vom westafrikanischen Guinea bis nach Uganda im Osten beheimatet ist. Die durchschnittliche Körpergröße der Langzungen-Flughunde beträgt gerade mal 6-8 cm, und diese Vertreter der fliegenden Säugetiere bringen keine 20 g Gewicht auf die Waage. Damit sind sie die kleinsten Flughunde Afrikas.
Dass es sich bei unserem Patentier um ein Männchen handelt, erkennt man an dem cremeweißen Fellkragen, unter dem Drüsen liegen, die einen moschusartigen Geruch abgeben.
Langzungen-Flughunde gehören zu den typischen Blütenbestäubern unter den afrikanischen Flughunden: Ihre Nahrung besteht ausschließlich aus Nektar und Pollen verschiedener Pflanzen- bzw. Baumarten des Regenwaldes. Gerne fliegen die Einzelgänger auf ihrer nächtlichen Nahrungssuche beispielsweise den so genannten Leberwurstbaum (Kigelia africana) an – in dessen nachpräparierte Blüte auch unser Patenexponat gerade seine Schnauze taucht. Als Blütenbestäuber nehmen die Langzungen-Flughunde für das Fortbestehen der Baumarten im Ökosystem Regenwald eine wichtige Rolle ein.