Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Christine Arck

Name: 
Inkakakadu
Wissenschaftlicher Name: 
Cacatua leadbeateri

Wir freuen uns, dass Christine Arck Patin des Inkakakadus geworden ist. 

Der Inkakakadu (Cacatua leadbeateri) ist mit seinen 35 cm Körperlänge ein eher kleiner Vertreter der Familie der Kakadus (Cacatuidae). Er kommt im Inland sowie im Süden und Westen von Australien vor. 
Besonders auffallend am Inkakakadu ist die extrem große und leuchtend orange bis rote Kopfhaube. Sie kann bis zu 12 cm hoch werden. Der Rest des Gefieders ist auf der Oberseite weiß und auf der Unterseite lachsrosa. Aufgrund der Färbung und der Kopfhaube gilt er für viele Vogelliebhaber als der schönste aller Kakadus. 
Als Lebensraum dient dem Inkakakadu arides bis semi-arides Gras- oder Buschland im Inland von Australien. Man kann ihn aber auch manchmal in offenen Wäldern antreffen. Wichtig ist vor allem der Zugang zu Süßwasser z.B. in Form eines Flusses. Wie die meisten Kakadus ernährt sich auch der Inkakakadu vor allem vegetarisch. Zu seinem Nahrungsspektrum gehören Samen, Nüsse, Früchte, Beeren, Wurzeln und Knospen. Deshalb kann er, wenn in Scharen auf Plantagen oder Feldern auftaucht, große Schäden anrichten. Zusätzlich ergänzt er seinen Speiseplan noch mit Insekten und deren Larven. 
Die Brutzeit des Inkakakadus liegt zwischen August und Oktober. Als Nest dient dabei eine Baumhöhle, die meist mindestens 8 m über dem Erdboden liegt und ca. 1 m lang ist. Ein Gelege besteht in der Regel aus 2 bis 5 Eiern, die etwa 24 Tage von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Jungen brauchen zwischen 53 und 66 Tagen um flügge zu werden. Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass ein Inkakakadu das Nest eines Rosakakadus in Besitz nimmt. Dabei werden aber die fremden Eier keineswegs zerstört, sondern genau wie die eigenen Eier ausgebrütet und großgezogen. 
Aufgrund von Waldrodungen und zunehmender Landwirtschaft geht der Bestand des Inkakakadus in den letzten Jahren stark zurück. Glücklicherweise gilt das nicht für viele schwach besiedelte Gebiete im Landesinneren, weshalb der Inkakakadu offiziell noch nicht als gefährdet eingestuft wird.