Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Hanjo Heistert

Name: 
Blauschwanz-Pitta
Wissenschaftlicher Name: 
Hydrornis irena

Wir freuen uns sehr, dass Hanjo Heistert die Patenschaft für den Blauschwanz-Pitta übernommen hat! Vielen Dank

Der Blauschwanz-Pitta (Hydrornis irena) oder Malaiischer Bindenpitta ist ein Vertreter der mittelgroßen Familie der Pittas (Pittidae), der etwa 30 Arten angehören. Er kommt in den Regenwäldern Süd-Ost Asiens, auf der Malaiischen Halbinsel und Sumatra vor.

Diese zwischen 20 cm und 23 cm große Pitta Art fällt vor allem wegen ihres leuchtend gelb bis orange gefärbten Kopfes und dem blau gefärbten Bauch und Schwanz auf. Dabei sind die Weibchen etwas weniger auffallend in ihrem Muster und haben eine etwas gedrungene Gestalt.

Der Blauschwanz-Pitta wurde erst vor wenigen Jahren als eigene Art anerkannt. Zuvor wurde er mit dem Bänderpitta und dem Borneobindenpitta zu einer Art zusammengefasst, die jetzt jeweils auch eigene Arten darstellen.

Die Nahrung, für den vielleicht farbenfrohsten aller Pittas, besteht vor allem aus Insekten wie z.B. Käfern, Raupen, Termiten oder Ameisen. Zum Speiseplan gehören aber auch andere Wirbellose wie Schnecken und Würmer oder verschiedene Beeren und Früchte. Seine Beute sucht sich der Blauschwanz-Pitta auf dem Regenwaldboden, wo er ähnlich wie Hühner mit seinen Füßen nach Nahrung scharrt.

Der Blauschwanz-Pitta brütet zwischen März und Dezember. Dafür baut er ein gut getarntes, rund bis oval geformtes Nest aus Blättern, Gras und Ästen in 1m bis 2m Höhe. Das Weibchen legt zwischen zwei und fünf weiße Eier die typischerweise braun oder rot gepunktet sind. Das Brüten teilen sich die monogam lebenden Eltern auf. Nach etwa 13 Tagen schlüpfen die Jungtiere die nach ca. 15 weiteren Tagen flügge sind.

Aufgrund von Habitat Zerstörung und Tierhandel hat sich die Zahl der frei lebenden Blauschwanz-Pittas in den letzten Jahren stark verringert. Dank mehrerer Nationalparks in Thailand und Indonesien ist diese Art aber glücklicherweise noch nicht vom Aussterben bedroht.