Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Jasmin und James Thomas

Name: 
Blaurücken-Bergtangare
Wissenschaftlicher Name: 
Buthraupis montana

Wir freuen uns sehr, dass Jasmin und James Thomas die Patenschaft für die Bergtangare übernommen haben! Vielen Dank.

Die Blaurücken-Bergtangare (Buthraupis montana) ist mit einer Körperlänge von 21 cm, eine der größten Vertreter der Familie der Tangaren, der etwa 280 Arten angehören und die damit die zweitgrößte Familie innerhalb der Vögel darstellt. Sie kommt nur im Nord-Westen von Südamerika, in einem schmalen Streifen entlang der Anden, vor. 

Die Blaurücken-Bergtangare hat einen schwarzen Kopf, eine gelbe Unterseite, eine blaue Oberseite und leuchtend rote Augen, die ihr ein charakteristisches Aussehen verleihen. Der Schnabel ist kurz und kräftig ausgebildet. 

Als Lebensraum dienen den Vögeln vor allem feuchte Bergwälder, in einer Höhe zwischen 1800 m  und 3500 m über dem Meeresspiegel. Dazu kommen noch manchmal offene Waldgebiete mit vereinzelt stehenden Bäumen. Diese Tangare verbringt die meiste Zeit in den Kronen und Wipfeln der Bäume. Hier ernährt sie sich vorwiegend von Gliederfüßern wie Insekten, Spinnen und Tausendfüßlern sowie verschiedenen Pflanzenteilen. Dazu gehören Beeren, Früchte, Samen und Blätter. Bei der Nahrungssuche schließen sich oft mehrere Vögel dieser Art zu lockeren Gruppen von etwa 10 Individuen  zusammen, um gemeinsam nach geeignetem Futter zu suchen. Über das Brutverhalten und die Jungenaufzucht ist bis heute leider kaum etwas bekannt. 

Aufgrund der Tatsache, dass die Blaurücken-Bergtangare in vielen geschützten Gebieten vorkommt und relativ weit von dichter menschlicher Zivilisation in den Anden leben, wird ihr Bestand momentan nicht als gefährdet eingestuft. Allerdings führt die andauernde Waldzerstörung zu einer immer stärkeren Zersplitterung der einzelnen Populationen, was in Zukunft zu einer Bestandsgefährdung führen könnte.