Wir freuen uns, dass Dirk Vianden die Patenschaft für die Ameisenfolger und Treiberameisen (Alethe poliocephala, Bleda syndactyla und Dorylus spec.) übernommen hat.
Häufig wird es als eines der faszinierendsten Phänomene im Regenwald beschrieben: Vertreter unterschiedlichster Vogelarten folgen Treiberameisen (Dorylus sp.), die in Kolonien von Millionen Individuen durch den Regenwald marodieren und alles aufscheuchen, was am Boden kreucht: Heuschrecken und andere Insekten, Spinnentiere und Regenwürmer – sämtliche Mitglieder der Laubstreugemeinschaft werden von den Ameisen entweder überwältigt oder ergreifen die Flucht - Ein gefundenes Fressen für die ameisenfolgenden Vögel, die sich an den Fronten der Treiberameisen-Raubzüge versammeln. Sie brauchen buchstäblich nur den Schnabel aufzuhalten, um die flüchtenden Beutetiere abzugreifen.
Wissenschaftler des Museum Koenig konnten im Rahmen eines Forschungsprojekts in einem ostafrikanischen Regenwald-Gebiet über 50 verschiedene Vogelarten an den Raubzügen von Treiberameisen beobachten. In der neuen Regenwald-Ausstellung soll dieses faszinierende Phänomen mit bewegten Bildern und Originalpräparaten in Szene gesetzt werden.
Die Patenschaft wurde hier für ein ganzes Arrangement aus ca. 200 Treiberameisen (Dorylus spec.) und den „Ameisenfolgern“ Braunbrust-Alethe (Alethe poliocephala) und Rotschwanzbleda (Bleda syndactyla) übernommen.