Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere in Bonn erhält 29 neue Stellen
(Bonn, 11.05.2016) Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK) in Bonn wird 23 neue Personalstellen sowie einen Neubau für den Ausbau der Forschung über die Artenvielfalt und die Veränderungen der biologischen Umwelt erhalten, verstärkt mit weiteren sechs Stellen aus dem Kernhaushalt des Instituts. Die anfallenden Kosten übernehmen beide Zuwendungsgeber des ZFMKS, das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF) mit einem kleineren Anteil aller Bundesländer.
Vor der dem Hintergrund der beschleunigten Zerstörung der Biodiversität und der Effekte des Klimawandels ist eine verstärkte Forschung zur Erhaltung unserer Umwelt notwendig. Das Museum Koenig erhält jetzt dafür Forschungslabore und Personal. Noch in diesem Jahr wird das Museum Koenig beginnen, die ersten fünf Positionen zu besetzen. Bis Ende 2018 sollen alle Neubeschäftigten ihren Dienst entsprechend eines spezifischen Einstellungsplans aufgenommen haben. Ziel der Maßnahmen ist, das in Europa einzigartige Zentrum für Molekulare Biodiversitätforschung (ZMB) am ZFMK mit modernen Laboren und ausreichend Personal auszustatten und zu erweitern. Auch sollen die wissenschaftlichen Sammlungen und die Informatik am ZFMK weiter gestärkt werden, damit künftig vermehrt anwendungsorientierte Forschung durchgeführt werden kann. Der Neubau könnte möglicherweise schon 2020 bezogen werden.
Der Neubau wird mit einer Investition von 26 Millionen Euro veranschlagt, die zusätzlichen Stellen werden den Kernhaushalt des ZFMKs um 1,4 Millionen jährlich stärken.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Wolfgang Wägele
Direktor ZFMK
Leiter Lehrstuhl "Spezielle Zoologie"
Tel: +49 228 9122-200
Fax: +49 228 9122-202
Mail: w.waegele [at] zfmk.de
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Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere hat einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 88 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de