Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

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Wie vergessene „Drachen“ wiederbelebt werden

27.03.2020

Obwohl Segelechsen mit ihren Zacken entlang des Rückens sowie dem namensgebenden Hautsegel an kleine Drachen erinnern, ist über ihre Artenvielfalt sehr wenig bekannt. Seit über 100 Jahren wurde angenommen, dass es nur drei Arten in Südostasien gibt. Durch eine neue Studie konnte nun jedoch gezeigt werden, dass auf der indonesischen Insel Sulawesi gleich zwei verschiedene Arten von Segelechsen vorkommen, die bisher übersehen worden waren, obwohl sie bereits im 19. Jahrhundert wissenschaftlich beschrieben wurden. Somit ist Sulawesi die einzige Insel, die gleich zwei dieser kleinen „Drachen“ beheimatet. Durch die Revision dieser außergewöhnlichen Reptiliengruppe konnte die Zahl der Arten mit einem Schlag fast verdoppelt werden.

 

Ein prächtiges Männchen der Sulawesi-Segelechse (Hydrosaurus celebensis). Die kleinen „Wasserdrachen“ sind häufig in der Nähe von Flüssen anzutreffen. Foto: Andrea Gläßer-Trobisch & Dietmar Trobisch.
Ein prächtiges Männchen der Sulawesi-Segelechse (Hydrosaurus celebensis). Die kleinen „Wasserdrachen“ sind häufig in der Nähe von Flüssen anzutreffen. Foto: Andrea Gläßer-Trobisch & Dietmar Trobisch.

 

Männchen der Ambon-Segelechse (Hydrosaurus amboinensis) zeigen eine kontrastreiche grünlich schwarze Färbung. Vergrößerte Schuppen auf den Flanken fehlen. Foto: Andrea Gläßer-Trobisch & Dietmar Trobisch.
Männchen der Ambon-Segelechse (Hydrosaurus amboinensis) zeigen eine kontrastreiche grünlich schwarze Färbung. Vergrößerte Schuppen auf den Flanken fehlen. Foto: Andrea Gläßer-Trobisch & Dietmar Trobisch.

 

 

Dieses Männchen der Makassar-Segelechse (Hydrosaurus microlophus) trägt die typischerweise vielen stark vergrößerten, dunklen Schuppen auf der hellen Körperseite zur Schau. Foto: Andrea Gläßer-Trobisch & Dietmar Trobisch.
Dieses Männchen der Makassar-Segelechse (Hydrosaurus microlophus) trägt die typischerweise vielen stark vergrößerten, dunklen Schuppen auf der hellen Körperseite zur Schau. Foto: Andrea Gläßer-Trobisch & Dietmar Trobisch.

 

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