Spuren der legendären Naturforscherin Sibylla Merian in Surinam aufdecken
Forschungsstipendium ermöglicht Dr. Katharina Schmidt-Loske neue Einblicke in das Werk einer faszinierenden Frau des 17. / 18. Jahrhunderts
Dr. Katharina Schmidt-Loske, wissenschaftliche Leiterin des Biohistoricums am ZFMK, hat am 1. Mai auf Einladung des Maria Sibylla Merian Center for Advanced Latin American Studies in the Humanities der Universität Bielefeld und Guadeljara (Mexiko) ein Forschungsstipendium angetreten. „In dem viermonatigen Forschungsprojekt werde ich die Frage untersuchen, welche Spuren die Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647-1717) in dem südamerikanischen Staat Surinam, ehemals Holländisch Guayana, hinterlassen hat.“ Ihr berühmtes Werk Metamorphisis Insectorum Surinamensium erschien 1705 in Amsterdam und präsentiert die Ergebnisse ihres knapp zweijährigen Aufenthaltes in Surinam.
Katharina Schmidt-Loske wird sich in den kommenden Monaten vor allem mit der Recherche historischer Dokumente befassen, und versuchen die Naturforscherin und Künstlerin Merian in ihrer Zeit verständlich zu machen. Am Ende dieses Projektes wird ein Essay in deutsch und spanischer Sprache stehen, der in Europa wie Südamerika Verbreitung finden soll. Ein ursprünglich vorgesehener Aufenthalt in Guadelajara entfällt aufgrund der Covid-19 Pandemie bedauerlicherweise. Das aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums geförderte Fellowship-Programm soll die Internationalisierung der Human- und Gesellschaftswissenschaften in Deutschland durch bi- und multilaterale Kooperationsprojekte stärken (https://www.uni-bielefeld.de/cias/calas/).
Dr. Katharina Schmidt-Loske
Copyright: R. Loske