Insektenparadies Garten oder Balkon
Mit etwas Know-How lässt sich die Artenvielfalt im Garten relativ leicht erhöhen
Am Freitag, den 23.04.2021 war Dr. Hannah Reininghaus, Biologin und Agrarökologin, Gesprächspartnerin in der WDR5 Sendung Quarks – Wissenschaft und mehr. Sie erforschte die Insektenvielfalt in privaten Gärten oder wie man die Insektenvielfalt in agrarisch genutzten Flächen erhöhen kann. Jetzt bildet sie am Musem Koenig zusammen mit der NABU-Naturschutzstation Münsterland im Projekt Kenn-Art Personen zu Artenkennerinnen und Artenkennern aus.
Mit Martin Winkelheide sowie Hörerinnen und Hörern entwickelte sich ein gemeinsamer Austausch über die Schaffung insektenfreundlicher Gärten. Ob groß oder klein, in jedem Garten lassen sich insektenfreundliche Strukturen schaffen. Aber auch auf Balkonen ist dies möglich.
Wichtig für eine Vielfalt an Insekten ist auch eine Vielfalt an Gartenstrukturen. Unterschiedliche Gehölze verschiedener Höhen, Totholz, verschiedene Grasflächen, Wasserstellen, Wildkräuter und ein Komposthaufen oder Laub, das über den Winter an bestimmten Stellen liegen bleiben darf, helfen, eine große Vielfalt an Insekten im Garten zu beherbergen. Zusätzlich zu Nisthilfen wie Insektenhotels sind auch die Futterpflanzen notwendig - und zwar sowohl für die Larven als auch für die ausgewachsenen Tiere. Als Bestäuber sind Wildbienen wie Hummeln und Wespen aber auch Ameisen und Schwebfliegen große Helfer für das Überleben vieler Wildpflanzen. Mit der Insektenvielfalt wächst dann auch die Artenzahl der Vögel.
Übrigens: im Moment sind Wollschweber die Lieblingsinsekten von Hannah Reininghaus. Dabei handelt es sich um meist mittelgroße oft pummelig wirkende Fliegen, die flauschig behaart sind. Einige der Arten sind dunkel gefärbt und haben schwarze, durchscheinende Flügel. Bombylius medius hat einen Rüssel, der fast so lang wie der Körper ist. Dieser Rüssel steht auch im Flug vom Kopf ab.
Der ganze Beitrag kann hier ab Minute 15 angehört werden: