Margarethe Koenig-Preis des ZFMK
Der Margarethe Koenig-Preis ist eine Auszeichnung zur Förderung internationaler Nachwuchswissenschaftlerinnen kurz nach der Promotion. Er wird als Anstellung vergeben (TV-L 13), die auf 12 Monate befristet ist, und soll als „Sprungbrett“ für die weitere wissenschaftliche Karriere von Frauen dienen.
Die Namensgeberin Margarethe Koenig
Das ZFMK kann sich in seiner eigenen Geschichte auf eine hervorragende Frau berufen, die - ohne sich je selbst in den Vordergrund gedrängt zu haben - Großes für das Museum, für die Forschungsexpeditionen ihres Mannes und deren Auswertung, und damit auch für die Forschung insgesamt geleistet hat. Margarethe Koenig (geb. Westphal, 1865-1943) stand nach ihrer Heirat mit Alexander Koenig im Jahr 1884 insgesamt 56 Jahre an der Seite ihres Mannes und begleitete ihn auf fast allen seinen ausgedehnten und häufig gefährlichen Forschungsreisen. Sie führte auf den Forschungsreisen sorgfältig Tagebuch und verfasste zahlreiche Schriften über die Reisen, die teilweise aber in den Weltkriegen verloren gingen. Die Leistungen dieser besonderen Frauenpersönlichkeit werden mit dem der Frauenförderung gewidmeten Margarethe Koenig-Preis des ZFMK gewürdigt.
Bewerbungsverfahren für den Margarethe Koenig-Preis
Die Bewerberinnen legen ein Forschungskonzept für ein Jahr vor. Die Forschung sollte sammlungsbezogen sein, bzw. die am ZFMK gebotene Infrastruktur und Labore nutzen. Somit ist eine enge Bindung des Projektes an das ZFMK Voraussetzung für die Bewilligung.
Der Förderungszeitraum des Margarethe Koenig-Preises kann neben der Forschung auch zur Anfertigung von Publikationen, der Einwerbung von Drittmitteln, sowie zur Teilnahme an Tagungen und Workshops genutzt werden. Der Preis umfasst keine Forschungsmittel. Die Preisträgerin wird durch eine Mentorin am Haus begleitet.
Der Margarethe Koenig-Preis wird nach Verfügbarkeit ausgeschrieben.
Bisherige Preisträger
- 2022: Dr. Mariana Chuliver Pereyra
- 2020: Dr. Mariam Gabelaia
- 2017: Dr. Flora Ihlow
- 2013: Dr. Carola Greve
- 2012: Dr. Julia Schwarzer