Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

Warum brauchen wir…

Erscheinungsjahr: 
2013
Vollständiger Titel: 
Warum brauchen wir Biodiversitätsforschung? Unsere Verantwortung für die Lebensqualität künftiger Generationen.
ZFMK-Autorinnen / ZFMK-Autoren: 
Org. Einordnung: 
Publiziert in: 
Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik
Publikationstyp: 
Zeitschriftenaufsatz
DOI Name: 
http://dx.doi.org/10.1515/jfwe.2012.17.1.125
Bibliographische Angaben: 
Wäegele, J.W., Moenikes-Peis, R. (2013) Warum brauchen wir Biodiversitätsforschung? Unsere Verantwortung für die Lebensqualität künftiger Generationen. Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik 17: 125-139.
Abstract: 

Die aktuelle, durch den Menschen verursachte Biodiversitätskrise droht die wertvollsten erneuerbaren Ressourcen unseres Planeten zu vernichten. Der zerstörerische Effekt einer wachsenden Weltbevölkerung ist hinreichend nachgewiesen. In den kommenden Jahrzehnten werden wir Zeugen des Aussterbens einer großen Zahl von Tier- und Pflanzenarten sein. Legt man vergleichbare Phasen der Erdgeschichte zugrunde, in denen es zu Massenaussterben kam, so zeigt sich, dass die Dauer einer Regeneration von Biodiversität die für den Menschen vorstellbare Zeitspanne bei weitem überschreitet. Während die meisten Menschen gut über die Klimaerwärmung informiert sind, sind vielen die Veränderungen in der Biosphäre nicht bewusst. Im Gegensatz zur Klimaforschung gibt es hier bislang keine groß angelegten Monitoringprogramme und es besteht noch Entwicklungsbedarf für Methoden zur schnellen Erfassung der Artenvielfalt. Die Taxonomen, d. h. die Wissenschaftler, die Arten kennen und klassifizieren, brauchen umfassendere Unterstützung.Die aktuelle, durch den Menschen verursachte Biodiversitätskrise droht die wertvollsten erneuerbaren Ressourcen unseres Planeten zu vernichten. Der zerstörerische Effekt einer wachsenden Weltbevölkerung ist hinreichend nachgewiesen. In den kommenden Jahrzehnten werden wir Zeugen des Aussterbens einer großen Zahl von Tier- und Pflanzenarten sein. Legt man vergleichbare Phasen der Erdgeschichte zugrunde, in denen es zu Massenaussterben kam, so zeigt sich, dass die Dauer einer Regeneration von Biodiversität die für den Menschen vorstellbare Zeitspanne bei weitem überschreitet. Während die meisten Menschen gut über die Klimaerwärmung informiert sind, sind vielen die Veränderungen in der Biosphäre nicht bewusst. Im Gegensatz zur Klimaforschung gibt es hier bislang keine groß angelegten Monitoringprogramme und es besteht noch Entwicklungsbedarf für Methoden zur schnellen Erfassung der Artenvielfalt. Die Taxonomen, d. h. die Wissenschaftler, die Arten kennen und klassifizieren, brauchen umfassendere Unterstützung.

Ansprechpartnerin / Ansprechpartner

ehemaliger Direktor ZFMK
ehemaliger Leiter Lehrstuhl "Spezielle Zoologie"
Projektleiter Verbundprojekte
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w.waegele [at] leibniz-lib.de