Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels
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Südchina ist besonders reich an Höhlen. Höhlen sind eine andere Welt, die sich in fast allen Aspekten vom Leben an der Erdoberfläche unterscheidet. Neben dem offensichtlichen Fehlen des Lichtes gibt es in Höhlen konstante (niedrige) Temperaturen und relativ wenig Nahrung, dafür überhaupt keine Wirbeltiere wie Vögel, Nagetiere oder Spitzmäuse als Freßfeinde. Die chinesischen Höhlen beherbergen eine einmalige, in weiten Bereichen noch unerforschte Tierwelt; besonders zahlreich kommen verschiedene Gruppen der Tausendfüßer vor.
Diese Tausendfüßer, obwohl häufig nicht näher miteinander verwandt, zeigen oft sehr ähnliche Anpassungen an das Höhlenleben.
Zurzeit erforschen wir in einem Russisch-Chinesisch-Deutschem Forscherteam durch vergleichend-morphologische Untersuchungen die allgemeinen Anpassungen der Tausendfüßer an das Leben in Höhlen.
Prof. Dr. Mingyi Tian (South China Agricultural University, Guangzhou, VR China)
Prof. Dr. Sergei I. Golovatch (Russia Academy of Sciences, Moskau, Russland)