Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels
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Aeolidier fressen Nesseltiere und lagern deren Nesselkapseln (Cniden) in einer speziellen Struktur in den Rückenanhängen ein. Mit diesen geklauten Nesselkapseln (Kleptocniden) können sich die Schnecken verteidigen. Lange war nicht bekannt, wie diese Cniden in der Schnecke wandern können ohne zu explodieren. Wir haben mit fluoreszenzmikroskopischen Methoden und der Anwendung des Markers Ageladine A zeigen können, dass die gefressenen Nesselkapseln zwar morphologisch reif sind, aber nicht physiologisch. Sie werden eigentlich erst im Nesselsack in den Rückenanhängen scharf gemacht, indem sie angesäuert werden.
Dr. Ulf Bickmeyer, Alfred Wegener Institut Bremerhaven