Ornithologie (Vögel)
Der größte Teil der ornithologischen Sammlung besteht aus trocken konservierten Exemplaren. Derzeit umfasst sie etwa 76.000 Bälge, 9.000 aufgestellte Vögel, 8.000 Skelette, 14.000 Federbögen sowie Deutschlands größte Eiersammlung mit etwa 60.000 Eiern bzw. Gelegen. Weitere 1.700 Vogelnester sowie einige hundert Präparate in Alkohol sind ebenfalls Teil der Sammlung. In der Biobank des Museums werden referenzierte Teilproben von Organ- oder Gewebematerial aufbewahrt. Die Typusexemplare in der ornithologischen Sammlung repräsentieren 322 wissenschaftliche Vogelnamen.
Die geographischen Schwerpunkte der Sammlung liegen in die Paläarktis, der Afrotropis und der Neotropis. Taxonomisch sind Finken (Fringillidae), Weber (Ploceidae) und Kolibris (Trochilidae) sehr gut vertreten. Von besonderer Bedeutung sind Lokalserien nordatlantischer Seevögel und von Greif- und Singvögeln aus Mitteldeutschland aus dem frühen 20. Jahrhundert (Coll. A. Koenig bzw. Coll. O. Kleinschmidt) sowie Singvögel aus ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Coll. C.L. Brehm).