Ein Fluss, ein Volk, zehn Kamerafallen - Dokumentation der Säugetiere Panamas am Rio Teribe beim Volk der Naso
Ein Fluss, ein Volk, zehn Kamerafallen - Dokumentation der Säugetiere Panamas am Rio Teribe beim Volk der Naso
Jörn Ziegler, First Aid for Wonderful Nature (F.A.W.N.) Köln, und Julia Möcklinghoff, ZFMK Bonn
Am Rio Teribe in Panama, im Reich des indigenen Volkes der Naso, wurde ein Staudamm gebaut. In einer der artenreichsten Regionen der Erde wurden dadurch Teile des ursprünglichen Regenwaldes zerstört und mehrere Indianerdörfer ihrer uralten Kultur beraubt. Nun sollen weitere Staudämme folgen. Die Naso führen einen einsamen Kampf gegen diese Pläne. Das Projekt „Dbon Tjang Pjak Yo“ ist eine Kooperation zwischen den Naso und deutschen Wissenschaftlern. „Dbon Tjang“ bedeutet in der Sprache der Naso Jaguar. Kamerafallen sollen Licht in den fast undurchdringlichen und unerforschten Regenwald bringen und die Vielfalt der Säugetiere dokumentieren. Die eindrucksvollen Videos der Kamerafallen zeigen ungestört das verborgene Leben der Tiere. Sie sind ein wichtiges politisches Instrument für die Naso, um die Bedeutung „ihres“ Waldes nachweisen zu können.