Vielfalt zwischen Tempeln und Landminen – Die Herpetofauna Nordkambodschas
Vielfalt zwischen Tempeln und Landminen – Die Herpetofauna Nordkambodschas.
Timo Hartmann, Zoologisches Forschungsmuseum A. Koenig (ZFMK), Bonn
Auch Jahre nach der Schreckensherrschaft der Roten Khmer Ende der 1970-er Jahre war Kambodscha bis 1998 – dem Todesjahr des Diktators Pol Pot – als ein vom Bürgerkrieg vollkommen zerrüttetes Land für auswärtige Forscher praktisch nicht zu bereisen. Timo Hartmann hat zwischen 2008 und 2011 drei mehrwöchige herpetologische Reisen im Norden des Landes durchführen und dabei über 80 Arten an Amphibien und Reptilien erfassen können, darunter spektakuläre Entdeckungen. Seine Wege führten ihn auch in die unmittelbare Nähe der berühmten Tempelanlagen von Angkor Wat, aber auch an Orte, die auch heute noch zahlreiche Spuren der jüngeren dunklen Vergangenheit Kambodschas tragen.