Deutsche Forschungsgemeinschaft zeigt vom 6. August 2015 bis 31. Januar 2016 die Ausstellung „Vielfalt zählt! Eine Expedition durch die Biodiversität“ im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere in Bonn
Biodiversität ist eine wichtige Grundlage unseres Lebens. Sie umfasst nicht nur die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten, Mikroorganismen und Pilze und die genetische Vielfalt innerhalb von Arten, sondern auch die komplexen ökologischen Prozesse und Wechselwirkungen in einer Vielzahl an Lebensräumen auf der Erde. Sie zu verstehen und zu erhalten ist die Aufgabe der Biodiversitätsforschung, die zu den wichtigsten Forschungsfeldern der Zukunft gehört.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt diese Forschung durch die Förderung zahlreicher kleinerer und größerer Forschungsprojekten.
Mit ihrer Wanderausstellung VIELFALT ZÄHLT! macht sie die Biodiversität und ihre Erforschung auch für die Öffentlichkeit erlebbar und verständlich. Multimedial und interaktiv vermittelt die Ausstellung, was Biodiversität bedeutet und warum sie für uns Menschen so wichtig und schützenswert ist. In der UN-Stadt Bonn, die sich sehr ernsthaft des Nachhaltigkeitsgedankens angenommen hat, und im Museum Koenig, einer der führenden Biodiversitäsforschungseinrichtungen in Deutschland, geht die Ausstellung in einem sehr passenden Umfeld an den Start.
~~Auf 300 Quadratmetern erläutert die Ausstellung die Grundlagen der Biodiversität und stellt exemplarisch die Funktion der Artenvielfalt in den Lebensräumen Wiese, Wald und Gewässer vor, wobei sowohl die heimische Artenvielfalt als auch die Vielfalt der Tiere und Pflanzen in exotischen Ländern betrachtet werden. Dreidimensional angelegte „Wimmelbilder“ sind an die Gestaltung von museumstypischen Dioramen angelehnt und ermöglichen das Entdecken und Bestimmen von Arten. Duftstationen zeigen den Besucherinnen und Besuchern, dass Gerüche der Natur nicht nur unser Leben bereichern sondern auch andere wichtige Funktionen haben.
Auch der Schutz der Artenvielfalt ist Thema in der Ausstellung. In Interviews geben Fachleute an „SOS Notrufstationen“ Auskunft über den Bedrohungsstatus von Habitaten und machen dabei deutlich, warum es notwendig ist, sich für den Umweltschutz einzusetzen.
An einem großen interaktiven Tisch können Besucher erkunden, wie sich Monokulturen auf die Artenvielfalt auswirken. Einen optischen 360 Grad Rundumeindruck erhält der Besucher an besonderen Stelen. Ein weiteres Highlight ist die Selfie-Station, an der sich die Besucher mit einem selbst ausgewählten Lebensraum in Szene setzen können, um das Erlebnis mit Freunden zu teilen.
Familiengerecht: Mittels einer Forscherkarte, die in der Ausstellung ausliegt, können Familien gemeinsam die Ausstellung erkunden.
Die Ausstellung wurde mit freundlicher Unterstützung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft finanziert.
Öffnungszeiten:
Di bis So: 10:00 bis 18:00 Uhr
Mi: bis 21:00 Uhr
montags nur an gesetzlichen Feiertagen
Eintrittspreise:
Der Eintrittspreis ist in den Kosten für den Museumseintritt enthalten.
5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
~~Kontakt:
Allgemeine Besucherinformation: Tel.: 0228 9122 102
Pressekontakte:
Sabine Heine
Pressesprecherin Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere
Tel: 0228 9122 215
E-Mai: S.Heine [at] zfmk.de
Tim Wübben,
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Kennedyallee 40
53175 Bonn
Telefon: +49 (228) 885-2462
E-Mail: tim.wuebben [at] dfg.de
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Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere hat einen Forschungsanteil von mehr als 75 %. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Die Ausstellung „Unser blauer Planet“ trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.
Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 89 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de
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