Dioramen in der Dauerausstellung
Alexander Koenig konnte für die Gestaltung der Dioramen den Berliner Maler Stötzner-Lund gewinnen, der 1923 gemeinsam mit den Präparatoren des Museums die Gestaltung übernahm. Häufig sind die dargestellten Orte durch die Eindrücke Alexander Koenigs auf seinen Expeditionen inspiriert.
Zur Wiedereröffnung des Museum Koenig nach der Grundsanierung 2003 wurde der Orginalzustand der Dioramen anhand alter Fotografien wiederhergestellt. Die Präsentation der denkmalgeschützten Darstellungen hat nichts an Aktualität verloren: Die Wiedergabe kompletter Landschaftsausschnitte bietet eine hervorragende Möglichkeit, ganze Ökosysteme vorzustellen.
Das Wort Diorama kommt aus dem Griechischen und bedeutet Guckkasten oder Durchschau-Bild. Louis-Jacques-Mandé Daguerre, ein französischer Maler und Erfinder, malte als Bühnenbildner Theaterszenen, lange bevor er die Fotografie (die Daguerreotypie) entdeckte. Seit 1822 baute er Illusionstheater, die Dioramen genannt wurde.
Später wurde das Wort für die realistischen dreidimensionalen Darstellungen in Museen angewendet. Dioramen beziehen in ihrer Gestaltung die Museumsbesucher in das dargestellte Geschehen mit ein. Tiere können in ihrer natürlichen Umgebung in komplizierten Szenarien gezeigt werden. Der Besucher blickt durch eine Scheibe in die Dioramen hinein, deren Vordergrund mit natürlichem, haltbar gemachtem Pflanzenmaterial und den vorzustellenden Tierarten gestaltet ist. Der Hintergrund, die Ferne, ist perspektivisch gemalt. Der Übergang wirkt fließend und ist kaum wahrnehmbar.