Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Ingrid Försch

Name: 
Regenwald-Nilwaran
Wissenschaftlicher Name: 
Varanus ornatus

Ingrid Försch hat die Patenschaft für den Regenwald-Nilwaran (Varanus ornatus)  übernommen.

Der Regenwald-Nilwaran (Varanus ornatus) wurde ursprünglich als eine geographische Unterart des im tropischen Afrika weit verbreiteten Nilwarans (Varanus niloticus) beschrieben. Erst 1997 gelang den Herpetologen des ZFMK der Nachweis, dass der viel robustere Verwandte aus dem Regenwald dort, wo er am Rand des Waldes auf seinen etwas  schmächtigeren Verwandten aus der Savanne trifft, sich nicht mit ihm vermischt, und dass ihm daher der Rang einer eigenen Art zukommt.
Die Tiere ruhen gern auf Ästen, die über Urwaldflüsse ragen, um sich bei Gefahr sofort ins Wasser stürzen zu können. Beim Schwimmen hilft ihnen der muskulöse, seitlich abgeflachte Schwanz. Entsprechend seinem Lebensraum in Ufernähe ernährt sich dieser Waran, neuerdings auf Deutsch auch gern Schmuckwaran genannt, 
vorwiegend von Krabben, Schnecken und Muscheln, die er mit seinen stark abgeflachten hinteren Zähnen sehr gut aufknacken kann. Er selbst wird von der einheimischen Bevölkerung der afrikanischen Regenwälder häufig als sogenanntes „bushmeat“ zum Verzehr angeboten und verkauft.