Wir freuen uns, dass Dr. Doris Bell die Patenschaft für den Afrikanischen Schwalbenschwanz (Papilio dardanus) übernommen hat.
Die Männchen dieser Art aus der Schwalbenschwanz-Familie (Papilionidae) sind – wie unser „Patenkind“ – weißlich und besitzen die typischen Schwanzfortsätze. Die Weibchen kommen hingegen in über 100 (!) verschiedenen Formen vor. Sie ahmen eine Vielzahl ungenießbarer Arten aus den Edelfalter-Unterfamilien der Acraeinae und Danainae (Nymphalidae) nach und genießen durch diese „Mimikry“ einen effektiven Schutz vor Fressfeinden. Da den meisten Weibchenformen auch die Schwanzfortsätze an den Hinterflügeln fehlen und sie oft kleiner sind als die Männchen, kann man bei dieser Art Weibchen und Männchen äußerlich oft gar nicht einander zuordnen.
Die Tagfalter kommen südlich der Sahara in Regenwäldern, Savannen und auch in Siedlungsgebieten vor. Der im Englischen gebräuchliche Trivialname „Flying Handkerchief“ („Fliegendes Taschentuch“) bezieht sich auf die cremefarbenen männlichen Tiere, die sich durch einen pendelnden, für Schwalbenschwänze recht langsamen Flug auszeichnen.