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Simone Behrens-Chapuis, Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig: DNA-Barcoding in der Anwendung - Fließgewässerbewertung mit Hilfe einer kurzen Gen-sequenz
Das zentrale Ziele der EG- Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist es, einen "guten ökologischen und chemischen Zustand" für alle Gewässer zu erreichen bzw. wiederherzustellen.
Hierfür sind die Erfassung sowie die regelmäßige Überwachung und Beurteilung des Gewässerzustandes mittels ökologischem Monitoring von zentraler Bedeutung. Eine wichtige Voraussetzung dabei, ist ein schnelles, zuverlässiges sowie kosteneffizientes Verfahren zur Artidentifizierung. Bislang basiert Monitoring auf „klassischer“ morphologischer Bestimmung und hängt damit stark von individuellen Kenntnissen und Erfahrung ab. Dabei stellen einige Leitarten des Makrozoobenthos sowie frühe Entwicklungsstadien von Fischen oft eine besondere Herausforderung bei der genauen Artzuordnung dar. Die tatsächliche Artenzusammensetzung und die Häufigkeiten der einzelnen Arten liefern jedoch wichtige Informationen über den Gesamtzustand des Gewässers.
Hier kann die Verwendung einer kurzen DNA- Sequenz des mitochondrialen COI- Markergens, dem sogenannten DNA-Barcode, helfen die Abgrenzung der Arten wesentlichen zu beschleunigen sowie maßgeblich zu verfeinern.
 

Mittwochsclub: Am jeweils 1. Mittwoch im Monat um 17.00 Uhr im Seminarraum oder Hörsaal des Museums findet ein Vortrag zu naturwissenschaftlichen Themen für jedermann statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Gäste sind herzlich willkommen!