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Sekretär

Die Alexander-Koenig-Gesellschaft verleiht Dr. Uwe Schäkel posthum für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Museum Koenig die Patenschaft für den Sekretär.

  • Name
    Sekretär
  • Wissenschaft­licher Name
    Sagittarius serpentarius
  • Patin/Pate
    Dr. Uwe Schäkel

Sekretär

Die Alexander-Koenig-Gesellschaft verleiht Dr. Uwe Schäkel posthum für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle des Museum Koenig die Patenschaft für den Sekretär.

Der Sekretär (Sagittarius serpentarius) ist mit einer Körperlänge von rund 130 cm ein großer Vertreter der Ordnung der Greifvögel. Zudem ist er die einzige Art in seiner Familie Sagittariidae. Er kommt, mit Ausnahme des Kongobeckens, in ganz Afrika, südlich der Sahara vor. 

Das äußere Erscheinungsbild des Sekretärs ist unverwechselbar. Er hat einen adlerähnlichen Körperbau und einen kleinen Kopf, mit einem orange gefärbten federlosen Bereich um das Auge herum. Auf dem Kopf bzw. Nacken besitzt der Sekretär zudem die charakteristische Federhaube, die er seinen Namen zu verdanken hat. Sie soll an Federkiele erinnern, die sich Sekretäre früher hinter die Ohren steckten. Für einen Greifvogel besitzt er außerdem einen relativ langen Hals und extrem lange Beine, die ihm vom weiten das Aussehen eines Kranichs verleihen. Das Gefieder ist überwiegend grau gefärbt. Nur die Flügel und das Beingefieder, die sogenannten „Hosen“, sind schwarz. 
Den bevorzugten Lebensraum des Sekretärs bilden Savannen und Grasländer mit einer Grashöhe von maximal 1 m, die seine Sicht nicht behindert. Er besiedelt aber auch vereinzelt trockenere Halbwüsten und offene Waldlandschaften. Er ernährt sich vor allem von großen Gliederfüßern wie Käfern, Heuschrecken, Skorpionen und Spinnen sowie kleinen Wirbeltieren. Dazu gehören Mäuse, Hasen, Mangusten, Eidechsen, Amphibien und kleine Vögel. Er ist außerdem in der Lage sehr giftige Schlangen wie z.B. Kobras erfolgreich zu erlegen. Bei der Jagd sucht der Sekretär ausschließlich am Boden nach Beute. Dabei nutzt er seine langen kräftigen Beine um diese aufzuscheuchen und dann mit schnellen gezielten Tritten zu töten. Dies ist nötig, da er im Gegensatz zu anderen Greifvögeln, aufgrund seiner terrestrischen Lebensweise, nicht in der Lage ist seine Beute mit den Füßen zu umgreifen.
Die Brutzeit des Sekretärs korreliert stark mit der Regenzeit in Afrika, weil in dieser Zeit die meiste Nahrung zur Verfügung steht. Das Nest wird von beiden Elternteilen in einer Akazie oder anderem Baum errichtet und kann eine beachtliche Größe von bis zu 2,5 m Durchmesser erreichen. Das Gelege besteht aus 1-4 dunkel gesprenkelten grauen Eiern, die von beiden Elternteilen etwa 45 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen brauchen dann nochmal zwischen 75 und 90 Tage bis sie flügge sind. 
Obwohl der Sekretär ein sehr großes Verbreitungsgebiet besitzt, wird sein Bestand mittlerweile als gefährdet eingestuft. Als Hauptbedrohungen gelten die Zerstörung bzw. landwirtschaftliche Nutzung seines Lebensraums, die Jagd und der illegale Handel mit den Tieren. Außerdem reagiert der Sekretär sehr empfindlich auf menschliche Störungen, was seinen Bruterfolg stark mindert. Seine Zahl wird deshalb nur noch auf wenige zehntausend frei lebende Exemplare geschätzt. 

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