Zum Inhalt springen

Dauerausstellung

Leben im Netzwerk

Wie fühlt es sich im dichten tropischen Regenwald an, wie sieht es in der afrikanischen Savanne aus und welche Tiere sind in den heißen und kalten Wüsten der Erde zu entdecken? Welche vielfältigen Anpassungen sind erforderlich, wie interagieren die unterschiedlichen Arten, welchen Einfluss hat der Mensch und welche Rolle spielen die Ökosysteme im globalen Netzwerk unseres Planeten?

Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Dauerausstellung „Unser blauer Planet – Leben im Netzwerk“, in der die wichtigsten Ökosysteme der Erde vorgestellt werden. Die mit Originalmaterial detailreich und naturalistisch gestalteten Lebensraum-Inszenierungen sind einzigartig und ermöglichen einen unmittelbaren Einblick in die faszinierende Vielfalt der Erde.

  • Und immer geht es auch um die Frage, wie und warum wir Menschen die Ökosysteme, von denen wir selbst abhängig sind, zerstören oder aus dem Gleichgewicht bringen, welche Folgen dies für uns und den gesamten Planeten hat und welche Möglichkeiten wir selbst haben, unseren Einfluss zum Positiven zu wenden.

    Auf diese Weise macht die Ausstellung Jung und Alt deutlich, wie wichtig es ist, den größten „Schatz“ unseres blauen Planeten zu schützen: die Biodiversität.

Unsere Landschaftsbereiche

Weitere Ausstellungsbereiche

Savanne – Wechselvolles Paradies

Wo entstehen Savannen? Warum sind Buschfeuer für den Erhalt des Ökosystems wichtig? Und wie passen sich seine Bewohner an die unterschiedlichen Lebensbedingungen in Regen- und Trockenzeit an?

  • Im Lichthof des Museums geht es mitten durch eine offen präsentierte und mit Originalmaterial ausgestattete afrikanische Savannenlandschaft. Mit Fernglas und Bestimmungsschlüssel ausgestattet lernen Sie ihre charakteristischen Bewohner (er)kennen und erfahren mehr über die wichtigsten Nahrungsbeziehungen und ökologischen Wechselwirkungen innerhalb des Ökosystems. Und wenn es vom Maul des am Wasserloch trinkenden Zebras tropft oder der Baobab anfängt Märchen zu erzählen, fällt es leicht, sich auf die innerliche Reise in diesen besonderen Lebensraum zu begeben.

Regenwald – Schatzkammer des Lebens

Wie artenreich ist der tropische Regenwald? Wie unterscheidet sich das Leben im Unterholz vom Leben im Kronendach? Warum sind tropische Regenwälder überlebenswichtig für uns Menschen?

  • Eine einzigartige Lebensraum-Inszenierung über zwei Etagen ermöglicht es unseren Besuchenden, auf vermeintlich feuchtem Regenwaldboden durchs Unterholz zu streifen und von dort durch den hohlen Stamm einer „begehbaren Würgefeige“ bis ins naturgetreu nachgebaute Kronendach eines afrikanischen Tiefland-Regenwaldes hinaufzusteigen. Zwei Sammelexkursionen in afrikanische Tiefland-Regenwaldgebiete in Gabun und Ghana wurden vom Ausstellungsteam des Museum Koenig unternommen, um das Originalmaterial für die bis ins Detail naturgetreue Nachbildung des Lebensraums zu beschaffen. Im Anschluss an die Regenwald-Inszenierung vermittelt der mit vielen interaktiven Stationen multimedial ausgestattete Bereich „Regenwald im globalen Netzwerk“ die außerordentliche Bedeutung der tropischen Regenwälder für uns Menschen und den gesamten Planeten.

Arktis & Antarktis – Überleben im Eis

Warum ist es an den Polen so kalt? Wer lebt in der Arktis, und wer in der Antarktis? Wieviel Leben gibt es über, unter oder sogar im Eis?

  • Dies sind nur einige der Fragen, auf die hier Antworten zu finden sind. Das imposante Zwergwalskelett und die Küstenseeschwalbe stehen stellvertretend für die Arten, die über viele tausend Kilometer zwischen den polaren Eiswelten hin- und herwandern. Auf dem antarktischen Festland tummeln sich unterschiedlichste Pinguinarten. Auf dem arktischen Packeis wartet eine Eisbärmutter mit ihrem Jungen auf das Auftauchen einer Robbe, und gegenüber gibt eine mit Original-Bodenbewuchs ausgestattete Landschafts-Inszenierung einen Einblick in die Tierwelt der arktischen Tundra.

Wüste – Welt der Extreme

Ist Wüste gleich Wüste? Wie ist Leben auf und im Wüstensand möglich? Und wie kommen Wüstenbewohner Monate lang ohne Wasser aus?

  • Eine Dünenlandschaft mit echtem Saharasand erweckt die vermeintlich lebensfeindliche, aber gar nicht so unbelebte Wüste zum Leben. Eine echte Wasserstelle macht deutlich, dass selbst in den heißesten und trockensten Gebieten der Erde an Wasser gebundene Tiere mancherorts einen Lebensraum finden. Interaktiv und mit vielen Hands-on-Stationen ausgestattet, zeigt die Ausstellung wo und warum es rund um den Globus Wüsten gibt und welche Anpassungen Tiere und Pflanzen an das Leben in dieser Welt der Extreme entwickelt haben.

Mitteleuropa – Heimat entdecken

Wie verändern sich die Tierartengemeinschaften vom Wald über Feld und Flur bis in die Städte hinein? Wie prägen wir die Biodiversität vor unserer Haustür? Welche Arten stehen in Deutschland auf der Roten Liste?

  • In der klassischen Vitrinen-Ausstellung begegnen Ihnen viele bekannte, aber sicher auch einige weniger bekannte einheimische Tierarten, die an das Leben in den überwiegend besiedelten und stark durch uns Menschen geprägten mitteleuropäischen Natur- und Kulturlandschaften angepasst sind.

Wasser – Leben im Fluss

Wie hoch ist der Süßwasseranteil der Erde? Was haben tropische und mitteleuropäische Flüsse gemeinsam und wie unterscheiden sie sich? Welche Anpassungen haben Tiere für ein Leben im und am Wasser entwickelt?

  • Flüsse sind extrem dynamische Systeme: Ständig wechselnde Wasserstände und Strömungen ziehen für Flussbewohner eine fortwährende Umgestaltung des Lebensraums nach sich. Mit dem Flussverlauf selbst ändern sich die Bedingungen und Strukturen, an die sich die Tiere mannigfaltig angepasst haben. Von der Quelle bis zur Mündung stellt die Ausstellung in aufwändig gestalteten Aquarien ein tropisches und ein heimisches Fließgewässer einander gegenüber. Über 16.000 Liter Wasser werden durch eine ausgefeilte Wassertechnik „im Fluss“ gehalten, um den lebenden Flussbewohnern aus über 60 Tierarten einen naturnahen Lebensraum zu bieten.

Biodiversitätsforschung

Mit welchen Methoden werden neue Arten überhaupt entdeckt? Wie wird im molekulargenetischen Labor gearbeitet? Warum spielt die Bioinformatik eine entscheidende Rolle bei der Rekonstruktion von Stammbäumen? Wie lässt sich beispielsweise die Artenvielfalt in komplexen Lebensräumen automatisiert erfassen? Und was ist der "German Barcode of Life"?

  • Die Ausstellung greift all diese Fragen auf und zeigt die spannende Arbeit der Forscherinnen und Forscher am Museum Koenig Bonn. Sie integriert die wissenschaftlichen Sammlungen des Hauses, erklärt Forschungsmethoden und stellt konkrete Forschungsprojekte vor. Wer möchte, kann hier selbst zum Forschenden werden.

    Die Biodiversitätsforschung steht im Zentrum unserer Arbeit am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB), zu dem das Museum Koenig Bonn gehört. Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen mit verschiedenen Fragen der Artenvielfalt auf den Grund, die unseren Planeten so einmalig macht. Es gilt, die biologische Vielfalt unserer Erde so schnell und umfassend wie möglich zu erfassen, damit effektive Schutzmaßnahmen ergriffen werden können.

Historische Dioramen

Für sein 1934 eröffnetes Schaumuseum ließ Museumsgründer Alexander Koenig nach dem Vorbild der naturkundlichen Museen in Schweden und den USA insgesamt 9 Habitat-Dioramen als feste Einbauten installieren. Über drei Stockwerke verteilt präsentieren sich acht davon im öffentlich zugänglichen Ausstellungsbereich.

  • Die bis ins Detail naturgetreu nachgebildeten Szenen lassen die Betrachtenden in mitteleuropäische Laubwälder, meeresumtoste Felsen am Nordkap oder in nordafrikanische Sumpflandschaften eintauchen. Die von Koenigs besten Präparatoren angefertigten dreidimensionalen Tier- und Landschaftsdarstellungen gehen perspektivisch nahtlos in die 2-dimensionalen Hintergrundmalereien des Berliner Malers Victor Stötzner-Lund über. Für die Betrachtenden erwecken sie so die perfekte Illusion von räumlicher Tiefe und Wirklichkeitsnähe. Die denkmalgeschützten Dioramen im Museum Koenig zeugen noch heute vom hohen Anspruch, den Alexander Koenig an sein eigenes Museum stellte und sind international für ihre hohe Qualität bekannt.

Datenschutz­einstellungen
Diese Seite nutzt Cookies und Elemente Dritter, um Ihnen bestimmte Funktionen und ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig sind, Cookies zur anonymen statistischen Analyse/Messung sowie die Einbettung von externen Diensten, deren Verwendung Sie vor der Nutzung zustimmen müssen. Weitere Informationen finden Sie unten bei den Hinweisen zu den einzelnen Funktionen sowie ausführlich in unseren Datenschutzhinweisen.
Diese Cookies sind notwendig, um die Basisfunktionen unserer Webseiten zu ermöglichen.
Diese Einwilligung erlaubt es Ihnen externe Inhalte (via IFrame) anzusehen.
Diese Einwilligung erlaubt es Ihnen eingebettete Videos anzusehen.
Seitenaufrufe werden zu anonymen statistischen Zwecken mit Matomo erfasst, um unsere Website stetig zu optimieren. Die IP-Adresse des Besuchers wird anonymisiert.
Marketing-Cookies von Google/Meta werden verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Dies geschieht durch die Verfolgung der Besucher über Websites hinweg.
Einstellungen gespeichert