Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels

ist ein Forschungsmuseum der Leibniz Gemeinschaft

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Blauparadiesvogel

Name: 
Blauparadiesvogel
Wissenschaftlicher Name: 
Paradisaea rudolphi
Patenschaftsgebühr: 
2000 Euro

Der Blauparadiesvogel (Paradisaea rudolphi) ist mit seinen 30 cm Körperlänge ein mittelgroßer Vertreter der Familie der Paradiesvögel (Paradisaeidae). Er kommt nur im Süd-Osten von Neuguinea vor.
Diese Paradiesvogelart ist an ihrem hauptsächlich schwarzen Gefieder und ihren leuchtend blau gefärbten Flügeln, Rücken und Schwanz zu erkennen. Zusätzlich besitzt sie einen weißen Ring um die Augen, der charakteristisch ist. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch zwei extrem verlängerte Schwanzfedern sowie das blaue und braune Balzgefieder. Außerdem ist die Unterseite des Männchens schwarz, die des Weibchens ist kastanienbraun. 
Das Habitat des Blauparadiesvogels bilden Regen- und Bergwälder in einer Höhe zwischen 1100 m und 2000 m. Dort ernährt er sich vor allem von Früchten und Beeren, die er zum größten Teil in den Baumkronen des Waldes findet. Außerdem ergänzt er seinen Speiseplan durch tierische Kost, wie z.B. Insekten, Spinnen und Eidechsen. 
Der Blauparadiesvogel hat keine bestimmte Brutzeit, das Brüten kann das ganze Jahr hindurch erfolgen. Er ist außerdem polygyn, das heißt die Männchen paaren sich mit mehreren Weibchen. Bei der Balz versucht das Männchen die Weibchen mit lautem Singen anzulocken. Wenn dann ein Weibchen erscheint hängt sich das Männchen kopfüber an einen Ast oder ähnliches, meist in 1-3 m Höhe, und präsentiert sein Balzgefieder. Nach der Paarung ist das Weibchen alleine für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen verantwortlich. Das Nest wird in einer Höhe von 4 m bis 19 m in einem Busch oder Baum aus Blättern und Zweigen errichtet. Das Weibchen legt meist nur ein einziges Ei, das sie aggressiv gegenüber anderen Vögeln verteidigt. Nach etwa 18 Tagen Brutzeit schlüpfen die Jungvögel.
Durch sein kleines Verbreitungsgebiet ist der Bestand des Blauparadiesvogels ohnehin schon stark eingeschränkt. In der Vergangenheit war vor allem die Jagd auf die schönen Federn des Blauparadiesvogels seine größte Bedrohung. Mittlerweile spielt aber Habitat Verlust aufgrund von Waldrodungen eine viel größere Rolle. Der Bestand wird heute auf weniger als 10.000 Individuen geschätzt und damit als leicht gefährdet eingestuft.

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